Auswirkungen einer 12-wöchigen strukturierten Sportintervention auf die Schlafqualität, depressive Symptome und die Ängstlichkeit bei Gutachtenexploranden im Abklärungsprozess hinsichtlich psychisch bedingter Invalidität
Date Issued
2014
Author(s)
Stäheli, Corinne
Abstract
Hintergrund: In den letzten Jahren stiegen die Fallzahlen und Kosten der IV-Berentungen aus psychischen Gründen europaweit drastisch an.
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist die Untersuchung der Wirksamkeit einer 12-wöchigen strukturierten Sportintervention auf die Parameter Schlaf, depressive Symptome und Symptome der Ängstlichkeit bei Patienten im Abklärungsprozess hinsichtlich psychisch bedingter Invalidität. Diverse Studien gehen von einem positiven Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Schlaf aus. Weiter haben viele Studien zum Thema Körperliche Aktivität und Depression wirksame Erkenntnisse gezeigt. Im Bereich körperliche Aktivität und Angststörungen stehen bis anhin wenige aussagekräftige Daten zur Verfügung. Noch keine randomisierten kontrollierten Interventionsstudien wurden mit IV-Antragsstellern durchgeführt.
Methodik: Für die vorliegende PhysAktIV-Studie wurden zwölf Patienten randomisiert, (sieben Interventions-, fünf Kontrollgruppe). Das Durchschnittsalter betrug 45 Jahre (M = 44.92). Die Interventionsgruppe absolvierte zweimal wöchentlich ein 12-wöchiges körperlich aktives Programm, während die Kontrollgruppe bewegungsarme Freizeitaktivitäten durchführte. Die PhysAktIV-Studie verwendete Fragebögen und Fitnesstests, welche die Zielparameter zu vier Messzeitpunkten (Baseline, 4-Wochen, 8-Wochen und Post) erhoben. Die Schlafqualität wurde mit der deutschen Version des Insomnia Severity Index (ISI) erfasst. Die Erfassung der Variablen Angst und Depression erfolgte mit der deutschen Version der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS –D).
Resultate: Insgesamt beendeten fünf Patienten die PhysAktIV-Studie (drei Interventions-, zwei Kontrollgruppe). Es liegen keine signifikanten Zusammenhänge zwischen den Werten des Fitnesstests und den Werten des ISI und HADS-D vor, mittlere Korrelationen zeigen jedoch Tendenzen der Zusammenhänge auf. Es liegt weder eine Verbesserung der Schlafqualität noch der objektiv erfassten Werte des Fitnesstests der Patienten der Interventionsgruppe nach der 12-wöchigen Intervention vor. Es gibt Tendenzen zur Verringerung der Symptome der Ängstlichkeit. Es kann jedoch eine Verbesserung der Interventions- gegenüber der Kontrollgruppe bezüglich der depressiven Symptome verzeichnet werden.
Schlussfolgerung: Es liegen positive Auswirkungen der 12-wöchigen strukturierten Sportintervention auf die Linderung der depressiven Symptome vor und vielversprechende Resultate konnten bezüglich der Reduktion der Ängstlichkeit gewonnen werden. Keine positiven Auswirkungen hatte die 12-wöchige strukturierte Sportintervention auf die Schlafqualität und die objektiv erfassten Werte des Fitnesstests. Aufgrund der extrem kleinen Probandenzahl ist die Interpretation der Resultate schwierig und statistisch heikel.
Schlüsselwörter: körperliche Aktivität, Schlaf, Depression, Angst, Intervention
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist die Untersuchung der Wirksamkeit einer 12-wöchigen strukturierten Sportintervention auf die Parameter Schlaf, depressive Symptome und Symptome der Ängstlichkeit bei Patienten im Abklärungsprozess hinsichtlich psychisch bedingter Invalidität. Diverse Studien gehen von einem positiven Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Schlaf aus. Weiter haben viele Studien zum Thema Körperliche Aktivität und Depression wirksame Erkenntnisse gezeigt. Im Bereich körperliche Aktivität und Angststörungen stehen bis anhin wenige aussagekräftige Daten zur Verfügung. Noch keine randomisierten kontrollierten Interventionsstudien wurden mit IV-Antragsstellern durchgeführt.
Methodik: Für die vorliegende PhysAktIV-Studie wurden zwölf Patienten randomisiert, (sieben Interventions-, fünf Kontrollgruppe). Das Durchschnittsalter betrug 45 Jahre (M = 44.92). Die Interventionsgruppe absolvierte zweimal wöchentlich ein 12-wöchiges körperlich aktives Programm, während die Kontrollgruppe bewegungsarme Freizeitaktivitäten durchführte. Die PhysAktIV-Studie verwendete Fragebögen und Fitnesstests, welche die Zielparameter zu vier Messzeitpunkten (Baseline, 4-Wochen, 8-Wochen und Post) erhoben. Die Schlafqualität wurde mit der deutschen Version des Insomnia Severity Index (ISI) erfasst. Die Erfassung der Variablen Angst und Depression erfolgte mit der deutschen Version der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS –D).
Resultate: Insgesamt beendeten fünf Patienten die PhysAktIV-Studie (drei Interventions-, zwei Kontrollgruppe). Es liegen keine signifikanten Zusammenhänge zwischen den Werten des Fitnesstests und den Werten des ISI und HADS-D vor, mittlere Korrelationen zeigen jedoch Tendenzen der Zusammenhänge auf. Es liegt weder eine Verbesserung der Schlafqualität noch der objektiv erfassten Werte des Fitnesstests der Patienten der Interventionsgruppe nach der 12-wöchigen Intervention vor. Es gibt Tendenzen zur Verringerung der Symptome der Ängstlichkeit. Es kann jedoch eine Verbesserung der Interventions- gegenüber der Kontrollgruppe bezüglich der depressiven Symptome verzeichnet werden.
Schlussfolgerung: Es liegen positive Auswirkungen der 12-wöchigen strukturierten Sportintervention auf die Linderung der depressiven Symptome vor und vielversprechende Resultate konnten bezüglich der Reduktion der Ängstlichkeit gewonnen werden. Keine positiven Auswirkungen hatte die 12-wöchige strukturierte Sportintervention auf die Schlafqualität und die objektiv erfassten Werte des Fitnesstests. Aufgrund der extrem kleinen Probandenzahl ist die Interpretation der Resultate schwierig und statistisch heikel.
Schlüsselwörter: körperliche Aktivität, Schlaf, Depression, Angst, Intervention