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Explorative Vergleichsstudie unter Fitnesscentermitarbeitenden zu Umgangsweisen mit Essstörungsverdachtsfällen

Date Issued
2017
Author(s)
Degen, Jan
Abstract
Hintergrund
Menschen die an einer Essstörung erkrankt sind, betreiben oft ein exzessives Trainingsregime. Das Fitnesscenter ist einer der Orte, an welchem dieses Trai-ningsprogramm absolviert werden kann. In einer sehr frühen Phase der Ziel- und Bedarfsbestimmung allfälliger Präventionsmassnahmen stellt sich die Frage, welche Erfahrungen Fitnessinstruktoren/-instruktorinnen im Umgang mit Essstörungsverdachtsfällen machen. Ebenfalls stellt sich die Frage nach vor-handenen Ratgebern.

Methode
Anhand von Experteninterviews wurden Erfahrungen im Umgang mit Ver-dachtsfällen von Fitnessinstruktoren/-instruktorinnen (n=7) miteinander vergli-chen. Die Analyse erfolgte anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse. Zudem wurden Ratgeber für den Umgang mit Essstörungsverdachtsfällen miteinander verglichen und auf die Interviews bezogen.

Ergebnisse
Alle Probanden haben im Fitnesscenter bereits Essstörungsverdachtsfälle be-obachtet. Die Furcht davor, nicht mit Reaktionen der betroffenen Person umge-hen zu können, zusätzlichen Schaden anzurichten oder übergriffig zu sein, sind die hauptsächlich genannten Gründe dafür, Verdachtsfälle nicht anzusprechen. Alle auf den Umgang mit Essstörungen fokussierten Dokumente empfehlen Verdachtsfälle anzusprechen. Keiner der Probanden verwendet Ratgeber, fast allen sind entsprechende Dokumente unbekannt.

Diskussion
Die meisten von den Instruktoren/Instruktorinnen beschriebenen Herausforde-rungen würden in den Ratgebern durch konkrete Hilfestellungen aufgegriffen. Eine mögliche Erklärung für die ausbleibende Nutzung ist der geringe Bekannt-heitsgrad. Die untersuchten Dokumente könnten als Ausgangslage für die Ent-wicklung eines Ratgebers dienen. Als inhaltliche Ergänzungen werden die The-men Ungewissheit, Kompromissfindung mit Kunden und Furcht vor Konsequen-zen des Ansprechens vorgeschlagen. Im Hinblick auf Präventionsmassnahmen werden Ansätze für künftige Arbeiten diskutiert.
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