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Funktionelles Krafttraining bei Jugendlichen mit Cerebralparese – Einfluss auf die Alltagsaktivität und Lebensqualität

Anderrüti, Lyne. Funktionelles Krafttraining bei Jugendlichen mit Cerebralparese – Einfluss auf die Alltagsaktivität und Lebensqualität. 2022, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/93797/

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Abstract

Hintergrund. Mit einer Prävalenz von 2.11 pro 1'000 Geburten ist die infantile Cerebralparese eine der häufigsten Entwicklungsstörungen weltweit, welche sich unterschiedlich auf das motorische Erscheinungsbild auswirkt. Betroffene weisen u. a. eine erhöhte Inaktivität und reduzierte Lebensqualität auf, was in einer negativen Rückkopplung die Gesundheit beeinträchtigt. Ziel ist es, positive Effekte einer 12-wöchigen Trainingsintervention auf die habituelle körperliche Aktivität und die Lebensqualität von Jugendlichen mit Cerebralparese aufzuzeigen.
Methoden. Im Rahmen der CP-FIT Studie wurde eine einarmige Interventionsstudie mit zwei Messzeitpunkten durchgeführt. Vor und nach der Intervention wurden die habituelle körperliche Aktivität und die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Teilnehmenden (N= 9, 12-20 Jahre alt, GMFCS I-III) beurteilt. Die körperliche Aktivität wurde mittels 7-Tage-Aufzeichnungen von Actigraphen (wGT3X) gemessen. Die Geräte wurden am rechten Handgelenk und an der rechten Hüfte getragen. Die Lebensqualität wurde anhand des KIDSCREEN-27 Fragebogens (Selbst- und Fremdurteil) bewertet.
Ergebnisse. Es konnte keine Steigerung der habituellen körperlichen Aktivität und gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach der Interventionsphase festgestellt werden. Hingegen war eine Reduktion mit mittlerem Effekt der leichten körperlichen Aktivität, gemessen am Handgelenk, zu beobachten (g= -0.66, 95% KI [-3.18, -0.06]).
Schlussfolgerung. Aufgrund der kleinen Stichprobe und Limitationen in der Methodik ist schwer beurteilbar, ob die Reduktion der leichten körperlichen Aktivität auf die Trainingsintervention zurückzuführen ist. Zudem korrelierten die Hüftdaten nicht mit der gemessenen Reduktion. Es sind weitere Untersuchungen des vorliegenden Untersuchungsgegenstandes notwendig, um die Therapie der infantilen Cerebralparese zu optimieren und weiterzuentwickeln. Zudem besitzen multidimensionale Ansätze das höchste Potential.
Advisors:Minghetti, Alice and Roth, Ralf
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
UniBasel Contributors:Minghetti, Alice
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:01 Mar 2023 05:30
Deposited On:28 Feb 2023 15:28

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