edoc

Ein Vergleich zum Sportunterricht in der Schweiz und in Spanien

Brigante, Cristian. Ein Vergleich zum Sportunterricht in der Schweiz und in Spanien. 2022, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

Full text not available from this repository.

Official URL: https://edoc.unibas.ch/89744/

Downloads: Statistics Overview

Abstract

Weltweit werden der Sport und seine Facetten in der Politik behandelt. Dies zeigt sich darin, dass verschiedene Nationen den Sportunterricht staatlich verankert haben, um möglichst früh den Grundstein für die Bewegungs- und Sportförderung zu legen. Der Sport verbessert die motorischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, steigert ihre allgemeine Leistungsfähigkeit und fördert die Sozialkompetenz. Trotz all diesen positiven Aspekten wird dem Sportunterricht nicht in jedem Land der gleiche Stellenwert beigemessen. Insbesondere historische und politische Gegebenheiten können einer konsequenten Umsetzung sowie Förderung entgegenwirken.
Die vorliegende Arbeit basiert auf einer vergleichenden Literaturrecherche über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des schulischen Sportunterrichts in der Schweiz und in Spanien. Die vier Themenschwerpunkte umfassen den geschichtlichen Kontext, die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen, die nationale und/ oder regionale Umsetzung auf den verschiedenen Schulstufen und die Lehrmittel. Folglich wurden vier Fragen erarbeitet und beantwortet.
Die Analyse der Dokumente hat gezeigt, dass die geschichtlichen Entwicklungen eng mit den politisch-rechtlichen Gegebenheiten zusammenhängen. Während der Sportunterricht in der Schweiz über die Bundesverfassung, Sportförderungsgesetz und -verordnung geregelt ist, sind es in Spanien das Bildungsgesetz LOMLOE und die jeweiligen stufenspezifischen Dekrete, die das rechtliche Fundament des Sportunterrichts bilden. Die Verantwortung für die Umsetzung des Schulfachs liegt bei den Kantonen und Autonomen Regionen und die Vorgaben der jeweiligen Staaten werden grösstenteils gesetzeskonform umgesetzt, auch wenn fortwährende Änderungen auf gesetzlicher Ebene die Umsetzung in Spanien erschweren. Zudem erweist sich die Durchführung auf der Sekundarstufe 2 als schwieriger als auf den unteren Schulstufen. Abschliessend existieren in beiden Nationen bestimmte Lehrplaninhalte für die jeweiligen Schulstufen, welche sich über Jahrzehnte dem gesellschaftspolitischen Kontext angepasst haben.
Die Handhabung des Sportunterrichts wird in beiden Ländern durch die Kantone und Autonomen Regionen in bestimmten Bereichen individuell angepasst, was sich wiederum in der Wahrnehmung des Schulfachs und dessen Stellenwert widerspiegelt. Demzufolge könnten einheitliche gesetzliche Grundlagen, vor allem in Spanien, den Sportunterricht langfristig sicherstellen, damit er seine Stellung in der allgemeinen Bewegungsförderung vollumfänglich wahrnehmen kann. Dies ist jedoch nur durch den Konsens aller Kantone bzw. Autonomen Regionen möglich.
Um ein umfassenderes Bild des Ländervergleichs zu gewinnen, könnte eine Erweiterung der Thematik durch die Betrachtung der Sportlehrpersonenausbildung erreicht werden. Des Weiteren sollte hinsichtlich einer zukünftigen Aufarbeitung im spanischen Teil der Einfluss des neuen Bildungsgesetzes und vor allem der kommenden Dekrete für den Sportunterricht erforscht werden, welche in dieser Arbeit nicht berücksichtigt werden konnten.
Advisors:Engel, Peter and Pühse, Uwe
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sportwissenschaften (Pühse)
UniBasel Contributors:Pühse, Uwe
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:26 Aug 2022 04:30
Deposited On:25 Aug 2022 11:28

Repository Staff Only: item control page