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Die Effekte von Rheinschwimmen auf die Schlafqualität und Depressivität von jungen Erwachsenen: Eine randomisierte, kontrollierte Cross-Over-Pilotstudie.

Hunziker, Silvio. Die Effekte von Rheinschwimmen auf die Schlafqualität und Depressivität von jungen Erwachsenen: Eine randomisierte, kontrollierte Cross-Over-Pilotstudie. 2021, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/85649/

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Abstract

Hintergrund: Es ist gut dokumentiert, dass körperliche Aktivität (KA) mit einer verbesserten Schlafqualität und mentalen Gesundheit einhergeht. Flussschwimmen stellt eine erfrischende und niederschwellige Art der KA dar, deren Wirkung bis anhin aber noch nicht erforscht wurde. Das Ziel dieser randomisierten, kontrollierten Cross-Over-Pilotstudie ist demnach, die Effekte von abendlichem Rheinschwimmen auf die Schlafqualität und Depressivität von jungen Erwachsenen zu untersuchen.
Methoden: Insgesamt wurden 10 junge Erwachsene (Durchschnittsalter: M = 24.75 Jahre; 70% Männer) zufällig entweder der Bedingung «Rheinschwimmen – Kontrolle» oder «Kontrolle – Rheinschwimmen» zugeteilt, welche je 4 Einheiten pro Woche absolvierten. Zur Baseline, nach 2 und 4 Wochen wurden die depressiven Symptome und die subjektive Schlafqualität anhand von Fragebögen und die objektive Schlafqualität mittels Schlaf-EEG assessiert. Mithilfe von ANOVAs mit Messwiederholung wurden die Mittelwertunterschiede der einzelnen Variablen innerhalb und zwischen den Gruppen untersucht.
Ergebnisse: Rheinschwimmen beeinflusste die Depressivität (BDI-Score) weder innerhalb der Gruppen noch zwischen den Gruppen. Die subjektive Schlafqualität zeigte nach der Intervention im Vergleich zur Kontrolle einen Trend zur Verbesserung (niedrigerer PSQI-Score). Rheinschwimmen führte im Vergleich zur Kontrollbedingung zu mehreren signifikant verbesserten objektiven Schlafparametern (weniger Schlafstadium 1; mehr Schlafstadium 4; weniger Leichtschlaf; mehr Tiefschlaf; erhöhte Schlafeffizienz; weniger Wachzeit nach Schlafbeginn), veränderte jedoch die REM-Latenz ungünstig.
Schlussfolgerungen: 4-mal pro Woche abendliches Rheinschwimmen über 2 Wochen wirkte sich insgesamt positiv auf die objektive Schlafqualität aus. Die depressiven Symptome konnten aber durch Rheinschwimmen kaum beeinflusst werden. Als eine gut zugängliche, kostengünstige, zeitsparende und niedrigintensive Form der KA scheint Rheinschwimmen eine effektive Massnahme zu sein, um die objektive Schlafqualität von jungen Erwachsenen zu ver-bessern.
Advisors:Brand, Serge and Gerber, Markus
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Brand, Serge and Gerber, Markus
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:15 Dec 2021 05:30
Deposited On:14 Dec 2021 08:09

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