Einfluss der kardiorespiratorischen Leistungsfähigkeit auf die retinale Mirkozirkulation bei Patienten mit Herzinsuffizienz

Körperliche Aktivität und Training führen zu vorteilhafter (retinaler) Gefässgesundheit. Veränderungen der Struktur und Funktion auf mikrovaskulärer Ebene sind nachweislich auch bei Personen mit Herzinsuffizienz vorzufinden. In der vorliegenden Arbeit soll anhand einer Querschnittstudie mit Daten der COmPLETE Health Studie untersucht werden, ob die kardiorespiratorische Leistungsfähigkeit Einfluss auf die retinale Mikrozirkulation aufweist und ob sich Unterschiede in den einzelnen Parameter der retinalen Gefässgesundheit aufzeigen lassen. Die verwendete Probandenzahl beträgt bei der gesunden Kontrollgruppe, als auch bei der Gruppe mit Herzinsuffizienz 26 Personen im durchschnittlichen Alter von 63 Jahren. Anhand der verwendeten Daten konnte in dieser Arbeit kein signifikanter Einfluss der kardiorespiratorischen Leistungsfähigkeit auf mikrovaskuläre Parameter der Struktur und Funktion nachgewiesen werden. Jedoch zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen in Bezug auf die VO2peak, AVR, aFID, vFID. Daraus schlussfolgernd lässt sich die Aussage machen, dass die Veränderungen der retinalen Mikrozirkulation nicht direkt von Veränderungen der VO2peak abhängig sind, sondern vielmehr verschiedene Einflüsse (wie z.B. Inflammation, Bluthochdruck, Adipositas) als grosses Ganzes betrachtet werden müssen. Trotzdem bleibt der Stand der körperlichen Aktivität und Training mit seiner positiver Wirkung auf Gefässebene unberührt.