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Der Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und sportmotorischer Leistung und Leistungsentwicklung bei Kindern

Müller, Nicolas. Der Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und sportmotorischer Leistung und Leistungsentwicklung bei Kindern. 2021, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/85543/

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Abstract

Hintergrund
Schlafstörungen können bei Kindern unter anderem in Zusammenhang mit einem höheren BMI, tieferen kognitiven Funktionen und einer niedrigeren Lebensqualität stehen. Gewisse Faktoren, wie ein erhöhter BMI oder depressive Symptome, gehen auch mit einer verminderten sportlichen Leistungsfähigkeit einher. Das Ziel dieser Arbeit ist herauszufinden, ob und wie sich Schlafstörungen auf die sportmotorische Leistung und Leistungsentwicklung bei Kindern auswirken.
Methoden
Bei der ExAMIN Youth Studie wurden in den Jahren 2014, 2016, 2018 und 2020 2'846 Erstklässler*innen (Durchschnittsalter = 7.34 Jahre, SD = 0.42) und 1'790 Fünftklässler*innen (Durchschnittsalter = 11.35 Jahre, SD = 0.40) vom Kanton Basel-Stadt medizinisch und sportlich getestet. Zusätzlich wurde von den Eltern ein Fragebogen über Themen wie der sozioökonomische Status, der körperlichen Aktivitäten der Familienmitglieder oder die Schlafstörungen der Kinder ausgefüllt. Für die Variable «Sportmotorische Leistung» wurde eine Hauptkomponentenanalyse zu den Scores aus dem Balancieren rückwärts, dem seitlichen Hin- und Herspringen, dem 20 m Sprint und dem 20 m Shuttle Run aus den sportlichen Untersuchungen gerechnet. Anschliessend erfolgte eine lineare Regression mit den Problemen rund um den Schlaf (Schlafprobleme, Probleme mit Einschlafen, Durchschlafen und Früherwachen) als unabhängige Variablen und der sportmotorischen Leistung als abhängige Variable, wobei für das Alter und das Geschlecht korrigiert wurde.
Ergebnisse
Es scheint Evidenz vorzuliegen, dass Probleme mit Durchschlafen in der fünften Klasse einen Einfluss auf die sportmotorische Leistung in der fünften Klasse haben (F(3, 382) = 3.149, p = 0.025). So erzielen Kinder, die gar nicht an Problemen mit Durchschlafen leiden im Durchschnitt einen um 56.104 Punkte höheren Score in der sportmotorischen Leistung als Kinder, die oft an Problemen mit Durchschlafen leiden (β = -56.104, 95 %-KI: -92.225; -19.984). Ähnliche Resultate konnten für Probleme mit Früherwachen gefunden werden (F(4, 376) = 5.665, p < 0.001, β = -80.619, 95 %-KI: -131.513; -29.726).
Schlussfolgerungen
Probleme rund um den Schlaf können einen negativen Einfluss auf die sportmotorische Leistung bei Primarschüler*innen haben. Dies konnte jedoch erst in der fünften Klasse, nicht aber in der ersten Klasse beobachtet werden. Probleme rund um den Schlaf scheinen keinen negativen Einfluss auf die sportmotorische Leistungsentwicklung von der ersten in die fünfte Klasse zu haben.
Advisors:Lichtenstein, Eric and Keller, Martin
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
UniBasel Contributors:Lichtenstein, Eric
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:14 Dec 2021 05:30
Deposited On:13 Dec 2021 09:47

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