Kants "Gott ist nicht" ist nicht widerspruchsfrei

Keine andere Aussage der Philosophie drückt so viel Mangel an Wertschätzung der Schöpfermacht aus, wie die Aussage des Immanuel Kant: Gott ist nicht (KrV. A 595 | B 623). Dazu gehört die Ablehnung des ontologischen Gottesbeweises. Wir finden beide Thesen im Abschnitt: "Von der Unmöglichkeit eines ontologischen Beweises vom Dasein Gottes" in der Kritik der reinen Vernunft. Kant ist der Meinung, dass der ontologische Gottesbeweis sowohl den kosmologischen Gottesbeweis als auch den physikotheologischen Gottesbeweis enthält. Nachdem er dies mitgeteilt hat, erwartet er, dass er erfolgreich alle Gottesbeweise abgelehnt hat. Dazu tritt im Zuge dieser Überzeugung noch die Herabsetzung der Ontologie. Man beachtet, dass einige Neukantianer nach vielen Jahren die Trennung der Wissenschaft von der Ontologie erreicht haben. Ontologie ist die Wissenschaft des Seins, die nach der Wahrheit hinter dem Schein sucht. Sie steht in Beziehung zur Gerechtigkeit und Erkenntnistheorie. Die Öffentlichkeit wichtiger Länder der Welt des 21. Jahrhunderts misstraut die Hochtechnologie „seitdem die ersten Atombomben auf Menschen geworfen sind.“ Dazu ist der Sinn manche Forschungen fraglich. Formal wäre zu erwarten, dass die Ontologie hier helfen kann. Und weil die Herabsetzung der Ontologie unmittelbar von Ablehnung der Existenz Gottes abhängt, steht von vornherein fest, soll man jene Ablehnung überprüfen. Zahlreiche Philosophen finden, dass Kants Ablehnung der Existenz Gottes widerspruchsfrei sei. Der Autor nimmt eine unterschiedliche Stellung ein. Insbesondere sind Kants Argumentation mit der Schlussfolgerung "Gott ist nicht" als auch die Ablehnung des ontologischen Gottesbeweises logisch nicht widerspruchsfrei.