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Emmy Hennings. Performativität als Strategie des Subjekts

Jörg, Carla. Emmy Hennings. Performativität als Strategie des Subjekts. 2021, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Humanities and Social Sciences.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/85075/

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Abstract

Konkreter Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Performance im Sinn der Bühnenkunst, die Hennigs im Kabarett und als Schauspielerin praktizierte und die noch wenig erforscht worden ist. Leben und Kunst sind in Hennings’ künstlerischen Aktivitäten eng verknüpft. Selbst über eine Identität sowie über den eigenen Körper zu verfügen, sind zwei zentrale Themenaspekte in Hennings’ Kunst und Literatur, wie in der vorliegenden Untersuchung dargelegt wird. Um einer Fixierung ihrer Identität entgegenzuwirken, wandte Hennings verschiedene Verfahren an, die an der Schnittstelle zwischen Kunstgeschichte und Literaturwissenschaften beleuchtet werden. Die Identitätsproblematik wird mittels dem von Butler begründeten und von Erika Fischer-Lichte für die Theatralität spezifizierten Performativitätskonzept untersucht. Demnach wird jegliche Art von sozialer und individueller Identität durch Praktiken gebildet, die über die zugleich konstituierte und repräsentierte Körperlichkeit wirksam werden. Angesichts Hennings’ gattungsübergreifender künstlerischer Aktivität, ihrer ausgeprägten Selbstreflexion und der ihr Werk durchdringenden Wiederholung von Themen wie Traum, Illusion, Tod und Transformation, eignete sich eine Untersuchung dieser performativen Dimension.
Hennings gilt mittlerweile zu Recht als äusserst wichtige Figur innerhalb der Zürcher Dada- Bewegung, auch wenn sie für lange Zeit durch männliche Protagonisten in den Hintergrund gedrängt wurde. Die Untersuchung wurde unter der Prämisse verfasst, Hennings’ Schaffen als Autorin wie als Künstlerin sichtbar zu machen, wobei der Schwerpunkt auf ihre frühe Prosa und ihre Darbietungen als Bühnenkünstlerin im Rahmen der Zürcher Dada-Bewegung gelegt wurde. In die Masterarbeit eingegangen sind Überlegungen zu Hennings’ autofiktivem Roman "Das Brandmal", sowie zu zwei kürzeren literarischen Texten zur Varieténummer "Arachne, die verzauberte Spinnerin".
Advisors:Thüring, Hubert
Committee Members:Baier, Simon
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Künste, Medien, Philosophie > Fachbereich Kunstgeschichte > Laurenz-Professur zeitgenössische Kunst (Baier)
04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft
UniBasel Contributors:Thüring, Hubert
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:10 Dec 2021 07:49
Deposited On:12 Nov 2021 16:04

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