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Auswirkung einer Laufermüdung auf die Muskelaktivität der Bein- und Rumpfmuskulatur beim Side Hop Test

Trütsch, David. Auswirkung einer Laufermüdung auf die Muskelaktivität der Bein- und Rumpfmuskulatur beim Side Hop Test. 2021, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/83771/

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Abstract

Hintergrund: Das neuromuskuläre Zusammenspiel der Bein-, Hüft- und Rumpfmuskulatur be-einflusst die Kontrolle der unteren Extremitäten. Speziell für die Prävention der Verletzung des vorderen Kreuzbandes (VKB) ist diese Kontrolle entscheidend. Die VKB-Verletzung gehört zu den häufigsten, schwerwiegenden Sportverletzungen und hat oft einschneidende Folgen für Betroffene. In der Prävention und Rehabilitation sind Evaluationen von Defiziten wichtig, wofür der Side Hop Test (SH) verwendet wird. Dieser bietet sich für eine Untersuchung der relevan-ten Muskulatur unter Ermüdung an.
Methoden: Vierzig sportliche Testpersonen (20m/20w, 23.6±3.1Jahre, 173.8±8.6cm, 67.8±9.9kg) absolvierten fünf achtminütige Ermüdungsintervalle auf dem Laufband bei 70% der ermittelten maximalen Laufgeschwindigkeit. Zwischen den Intervallen führten sie den SH durch. Dabei wurde die Muskelaktivität der Muskeln gastrocnemius (GAS), vastus medialis (VM), biceps femoris (BF), gluteus medius (Gmed), gluteus maximus (Gmax), erector spinae (ES) und obliquus externus (EO) der rechten Körperhälfte während der Voraktivierung (150ms) und dem Bodenkontakt gemessen.
Ergebnisse: Die Sprungleistung nahm bei den Männern im SH links unter Ermüdung ab (p=0.005, η2p=0.12), während sie rechts konstant blieb. Bei den Frauen blieb sie beidseitig konstant. Die Muskelaktivität der Voraktivierung nahm im GAS (p=0.044, η2p=0.09), VM (p=0.053, η2p=0.12) und Gmax (p=0.015, η2p=0.16) ab, während sie im Gmed zuerst zu- und dann abnahm (p=0.001, η2p=0.14). Während dem Bodenkontakt gab es eine Zunahme der Muskelaktivität im GAS (p=0.019, η2p=0.09) und Gmax (p=0.033, η2p=0.11).
Schlussfolgerungen: Im Verlauf der Ermüdung verschob sich die Muskelaktivität von GAS, VM und Gmax zu ES, EO, Gmed und BF, was Aufschluss über das Aktivierungsverhalten der Muskulatur gibt. Zudem ermüdeten bei den Frauen im Vergleich zu den Männern BF und Gmed früher, was eine Erklärung für die höhere VKB-Verletzungsanfälligkeit vermuten lässt.
Advisors:Roth, Ralf and Keller, Martin
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:28 Jun 2021 08:12
Deposited On:28 Jun 2021 08:12

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