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Empirische Analyse der Korrelation des Stressempfindens und der bewegungsbezogenen Selbstkonkordanz bei Gesunden und depressiv Erkrankten. Eine Querschnittsanalyse innerhalb der PACINPAT-Studie

Marti, Arnold. Empirische Analyse der Korrelation des Stressempfindens und der bewegungsbezogenen Selbstkonkordanz bei Gesunden und depressiv Erkrankten. Eine Querschnittsanalyse innerhalb der PACINPAT-Studie. 2020, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/79663/

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Abstract

Hintergrund: Die Bewegungstherapie von Depressionen hat in den letzten Jahren zunehmend an Anerkennung gewonnen. Im Rahmen der PACINPAT-Studie wird untersucht, ob individualisierte Beratungsgespräche langfristig zu einer Steigerung der körperlichen Aktivität depressiver Menschen führen. Die steigende wissenschaftliche Beweislast vom positiven Nutzen körperlicher Aktivität steht einer niedrigen Motivation und Compliance der depressiven Patienten gegenüber. Der Korrelation zwischen psychischem Stress und der Motivation, körperlich aktiv zu sein, wurde bei Menschen mit einer Depression bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Methoden: Anhand einer Querschnittsanalyse wurden 110 Gesunde und 101 depressiv Erkrankte (Alter: 37.2 ± 13.6 Jahre) untersucht. Mithilfe zwei validierter Fragebögen (PSS-10 und SSK-Skala) wurden die Stressbelastung sowie die motivationalen Aspekte, körperlich aktiv zu werden, geprüft und ausgewertet.
Ergebnisse: Depressive zeigen in allen getesteten Motivationsregulationsmodi und hinsichtlich der Stressempfindung signifikant höhere Werte gegenüber den Gesunden. Für keine Motivationsform wurde ein moderierender Einfluss durch die Gruppenzugehörigkeit festgestellt. Die Werte der wahrgenommenen Stressempfindung beider Gruppen korrelieren signifikant negativ mit der intrinsischen (B = -.097, t(207) = -.477, p = .049) sowie signifikant positiv mit der introjizierten Motivation (B = .438, t(207) = 2.145, p = .033).
Schlussfolgerungen: Die einhergehenden niedrigeren intrinsischen Motivationswerte, welche bei Probanden mit hoher Stressbeanspruchung festgestellt wurden, zeigen die Tragweite der individuellen Stresswahrnehmung. Besteht die Absicht, die Motivation für körperliche Aktivität nachhaltig aufrechtzuerhalten, sollte in zukünftigen Untersuchungen/Interventionen auch die Komponente des Stressempfindens beachtet werden. Eine Berücksichtigung der vorliegenden Resultate könnte zukünftig zur Realisierung der Ziele bewegungsspezifischer Interventionen beitragen.
Advisors:Cody, Robyn
Committee Members:Gerber, Markus
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Cody, Robyn and Gerber, Markus
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:11 Dec 2020 05:30
Deposited On:10 Dec 2020 12:37

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