Battegay, Caspar. (2018) Geschichte der Möglichkeit. Utopie, Diaspora und die 'jüdische Frage'. Göttingen.
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Abstract
Ein Durchgang durch die jüdische utopische Literatur und Ideen der Diaspora lässt die Moderne als Zeitalter der Möglichkeit erscheinen. Im 20. Jahrhundert entsteht eine Vielzahl an Utopien, die durch technische oder ökonomische Projekte die Optimierung der Menschheit imaginieren. Dazu gehört auch der Zionismus und seine Literatur, die eine Lösung der sogenannten »jüdischen Frage« durch einen Nationalstaat vorstellt. Doch daneben existieren zahlreiche, heute oft vergessene utopische Texte, die das Judentum als eine Gemeinschaft in der Diaspora konzipieren. Caspar Battegay untersucht diasporische Utopien bei Nathan und Uriel Birnbaum, Ernst Bloch, Alfred Döblin, Joseph Roth, Franz Werfel sowie in amerikanischen Science-Fiction-Romanen von Walter M. Miller und Marge Piercy. Diese so unterschiedlichen Texte haben gemeinsam, dass sie eine nicht realisierte Geschichte erzählen, die vom faktischen Geschichtsverlauf verschattet wird. Die genauen Lektüren solcher Alternativgeschichten entfalten ausgreifende Reflexionen zum Verhältnis von Wirklichkeit und Möglichkeit, Literatur und Politik, Utopie und Prophetie, Faktizität und Fiktion.
Faculties and Departments: | 04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft |
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UniBasel Contributors: | Battegay, Caspar |
Item Type: | Book |
Book Subtype: | Authored Book |
Publisher: | Wallstein Verlag |
ISBN: | 978-3-8353-3309-3 |
Number of Pages: | 452 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Authored book |
Last Modified: | 24 Nov 2020 09:14 |
Deposited On: | 24 Nov 2020 09:14 |
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