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Zusammenhang zwischen Ernährungsverhalten und psychischem Wohlbefinden bei jugendlichen Leistungssportlern

Ramseyer, Sven. Zusammenhang zwischen Ernährungsverhalten und psychischem Wohlbefinden bei jugendlichen Leistungssportlern. 2020, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/78439/

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Abstract

Hintergrund
Jugendliche Leistungssportlerinnen und Leistungssportler zählen im Hinblick auf die psychische Gesundheit zu einer besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe. Sie befinden sich aufgrund steigender sozialer, schulischer wie auch sportlicher Anforderungen in einer anspruchsvollen und belastenden Lebensphase. Diese Mehrfachbelastung kann sich negativ auf das psychische Wohlbefinden auswirken. Ein möglicher gesundheitsfördernder Faktor stellt das Ernährungsverhalten dar. Die vorliegende Untersuchung verfolgt das Ziel, den psychischen Gesundheitszustand der Stichprobe zu erfassen und mögliche Zusammenhänge zwischen dem Ernährungsverhalten und dem Auftreten von Depressions- und Burnout-Symptomen zu ermitteln.
Methoden
In einer elfmonatigen, quantitativ-prospektiven Längsschnittstudie wurden mittels Fragebogen 308 Nordwestschweizer Schülerinnen und Schüler (56.2 % männlich) zwischen 14 und 22 Jahren untersucht, wovon 135 einer Swiss Olympic Sports Class angehörten. Zudem erfolgte anhand eines Ernährungsprotokolls eine einmalige retrospektive Erhebung des Ernährungsverhaltens. Für die statistische Auswertung wurden Varianz-, Korrelations- und Regressionsanalysen verwendet.
Ergebnisse
Die Auswertung der Daten hat ergeben, dass Angehörige der Sportklassen durchschnittlich geringere Anzeichen psychischer Auffälligkeiten aufweisen. Im Weiteren hat sich gezeigt, dass das Ernährungsverhalten von Mitgliedern der Sportklassen relativ stark von geltenden Referenzwerten abweicht. Es ist eine leichte Tendenz erkennbar, dass die Proteinaufnahme negativ mit dem Auftreten von Depressions-Symptomen und die Aufnahme von Kohlenhydraten negativ mit dem Auftreten von Burnout-Symptomen korreliert.
Schlussfolgerungen
Das psychische Wohlbefinden jugendlicher Leistungssportlerinnen und Leistungssportler scheint in dieser Stichprobe nicht negativ durch die Mehrfachbelastung beeinflusst zu werden. Die Befunde zeigen auf, dass sich ein von den allgemein geltenden Ernährungsempfehlungen abweichendes Verhalten bei jugendlichen Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern dieser Stichprobe nicht negativ auf die psychische Gesundheit auswirkt.
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Beckmann, Johanna
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Beckmann, Johanna
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:1
Thesis status:Complete
Last Modified:11 Sep 2020 04:30
Deposited On:10 Sep 2020 13:35

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