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Generationen in Bewegung: Ein Vergleich der Belastungsintensitäten in intergenerativen und altersspezifischen Bewegungslektionen

Hohle, Dominique. Generationen in Bewegung: Ein Vergleich der Belastungsintensitäten in intergenerativen und altersspezifischen Bewegungslektionen. 2019, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/74939/

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Abstract

Hintergrund: Im Rahmen der 'Generationen in Bewegung'-Studie (GIB-Studie) wird die Aus­wirkung von intergenerativer körperlicher Aktivität auf psychosoziale sowie physische Ge­sundheitsparameter bei Kindern und Senioren untersucht. Um die Bewegungslektionen beur­teilen zu können, ist die Belastungsintensität der betreffenden Personengruppen zu bestimmen. Es wird untersucht, ob sich die Belastungsintensität bei intergenerativen und altersspezifischen Bewegungslektionen unterscheidet.
Methoden: Sechs Kindergärten und vier Seniorenheime, die an der GIB-Studie teilgenommen haben, wurden randomisiert in drei Gruppen (Intergenerative Gruppen (IG), n=2; Peer Gruppen (PG) bzw. altersspezifische Gruppen, n=4; Kontrollgruppen (KG), n=2) aufgeteilt. In den zwei intergenerativen und den vier altersspezifischen Gruppen fanden innerhalb von 25 Bewegungs­lektionen je fünf Intensitätsmessungen statt. Die Belastungsintensität der Kinder und Senioren wurde mit Akzelerometern (Actigraph wGT3X-BT) und Herzfrequenzmonitoren (Polar Team System2) aufgezeichnet. Aufgrund der Daten wurden die Aktivitäts- und Inaktivitätszeiten in Minuten (min) sowie Durchschnittswerte der Counts und der Herzfrequenz (HF) ermittelt. An­hand eines linear gemischten Modells wurden die Daten der intergenerativen und altersspezifi­schen Gruppen getrennt nach Kindern und Senioren miteinander verglichen.
Ergebnisse: Kinder: Die gemittelte Aktivitätszeit über beide Messmethoden ist in der PG (14. 7 min) und IG (15.2 min) annähernd gleich hoch. Jedoch ist die Messdauer in der PG rund 6 Minuten länger. Die durchschnittliche Herzfrequenz (HF) ist in der PG um 6 Schläge höher. Der Unterschied zwischen den Gruppen ist signifikant (p = 0.032). Die durchschnittlichen Counts der jeweiligen Gruppe pro 5-Sekunden-Epoche unterscheiden sich nicht signifikant (p = 0.522).
Senioren: Die gemittelte Aktivitätszeit über beide Messmethoden ist in der PG (17.5 min) deut­lich höher als in der IG (9.5 min). Die Zeit, die mit intensiver und moderater körperlicher Ak­tivität verbracht wird, unterscheidet sich aufgrund der Messung mit dem Actigraphen signifi­kant (p < 0.001). Wird die Messung mit dem Polar Team System2 betrachtet, zeigt weder die intensive (p = 0.508) noch die moderate (p = 0.057) Intensitätszeit signifikante Unterschiede. Die durchschnittliche HF ist in der altersspezifischen Gruppe um 6.5 Schläge höher als in der intergenerativen Gruppe. Der Unterschied ist jedoch nicht signifikant (p = 0.271). Die durch­schnittlichen Counts der jeweiligen Gruppe pro Epoche (1 Minute) unterscheiden sich signifi­kant (p < 0.001).
Schlussfolgerungen: Die Belastungsintensität in altersspezifischen Bewegungslektionen scheint höher zu sein als in einem intergenerativen Setting. Es ist zu vermuten, dass die Belas­tungsintensität aufgrund von anderen intergenerativen Aktivitäten (Kommunikation, sozialer Austausch) vermindert wird. Weitere Studien sind nötig, um die Auswirkungen von intergene­rativem Training auf die Belastungsintensität zu untersuchen.
Advisors:Roth, Ralf
Committee Members:Minghetti, Alice
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:23 Jan 2020 09:35
Deposited On:23 Jan 2020 09:35

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