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Pacingstrategien während des Sprint Prologs der U23 Weltmeisterschaften 2018 im Langlauf: Analyse basierend auf Geschlecht und Nationalität

Meier, Yasmin. Pacingstrategien während des Sprint Prologs der U23 Weltmeisterschaften 2018 im Langlauf: Analyse basierend auf Geschlecht und Nationalität. 2019, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/72715/

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Abstract

Hintergrund: Der Prolog des Langlauf-Skisprints umfasst ein 2-4 minütiges Zeitfahren in abwechslungsreichem Gelände. Der Qualifikationserfolg hängt unter anderem von der Tempostrategie ab. Die relativen Anstrengungen im Aufstieg, der Ebene und der Abfahrt sind dabei ausschlaggebend und geschlechterspezifisch. Mögliche regional-kulturelle Differenzen bezüglich terrain-spezifischer Laufleistungen sind bisher noch nicht systematisch erfasst worden und basieren primär auf anekdotischer Evidenz.
Methoden: An den U23 Langlaufweltmeisterschaften 2018 im Freestyle Sprintprolog wurden die Laufgeschwindigkeiten im aufsteigenden, abfallenden und ebenen Gelände anhand von zeitsynchronisierten Videoaufzeichnungen und den offiziellen Rennzeitdaten erhoben. Athletinnen und Athleten mit weniger als 10 % Zeitverlust auf die Siegerzeit, wurden in die Analyse miteinbezogen (Damen = 43; Herren = 64). Die Athletinnen und Athleten wurden in die Regionen europäischer Alpenraum (ALP), Skandinavien (SCA), Asien (ASI) und Amerika (AME) eingeteilt. Absolute und relative Leistungsindizien wurden in allen drei Terrains ermittelt. Regionale und geschlechterbasierte Gruppenunterschiede wurden mittels Varianzanalysen (ANOVA) analysiert.
Ergebnisse: Zentrale Befunde sind: 1) die absolute und relative Laufleistung im Aufstieg zeigt den stärksten Zusammenhang mit der Prologleistung im Vergleich mit Flach- und Abfahrtsterrain; 2) während klare Geschlechterunterschiede bezüglich absoluten Laufgeschwindigkeiten in allen drei Topographien erkennbar sind, verbleibt bei Betrachtung der relativen Laufleistungen einzig im Aufstieg ein signifikanter Unterschied; 3) regionale Gruppenunterschiede der relativen Laufleistungen konnten geschlechterübergreifend nicht gefunden werden.
Schlussfolgerungen: Die Aufstiegsleistung wird als bedeutendster Prädikator für den Erfolg gewertet. Die Geschlechterdifferenzen im Aufstiegsgelände bleiben bei der normalisierten Laufleistung bestehen, nicht jedoch im Flach- und Abfahrtsgelände. Geschlechterübergreifend kann daher ein priorisiertes Training der Aufstiege empfohlen werden. Die aktuellen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die allgemeinen Leistungsmerkmale bezüglich den Tempostrategien zwischen den Nationen ähnlich sind.
Advisors:Steiner, Thomas
Committee Members:Faude, Oliver
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft > Trainingswissenschaften (Zahner)
UniBasel Contributors:Faude, Oliver
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:13 Nov 2019 05:30
Deposited On:12 Nov 2019 10:44

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