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Individualisiertes Telefoncoaching – Einfluss der Beziehung zwischen Coach und Coachee auf die körperliche Aktivität inaktiver Erwachsener

Jaeggi, Katrin. Individualisiertes Telefoncoaching – Einfluss der Beziehung zwischen Coach und Coachee auf die körperliche Aktivität inaktiver Erwachsener. Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/67853/

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Abstract

Hintergrund
In der Schweiz sind pro Jahr 3000 vorzeitige Todesfälle und 2 Millionen Erkrankungen auf Bewegungsmangel zurückzuführen (BASPO, 2013). Um die durch Inaktivität entstehenden Ge-sundheitskosten zu senken, werden innovative Bewegungsinterventionen immer wichtiger (Lee et al., 2012).
Beim Programm „Movingcall“ bekommen inaktive Personen ein telefonisches Coaching und werden an einen aktiveren Lebensstil herangeführt. In einem Coaching ist eine gute Beziehung zwischen Coach und Coachee eine unerlässliche Voraussetzung und ein wichtiger Wirkungs-faktor für eine erfolgreiche Intervention (Greif, Schmidt & Thamm, 2012; Neukom, Schnell & Boothe, 2011). Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Bezie-hungseinschätzung der Coachees und der erhöhten körperlichen Aktivität direkt nach der Inter-vention, sowie sechs Monate danach.
Methode
Daten von 130 resp. 62 Probanden der Gruppen B und C sind für die Rangkorrelation verwendet worden. Diese beiden Gruppen haben ein telefonisches Coaching (B) sowie SMS-Prompts (C) bekommen. Total wurden 12 Coachings während 22 Wochen durchgeführt. Darauf folgte nach sechs Monaten das Follow-up.
Die Beziehungseinschätzung wurde mittels standardisiertem Fragebogen berechnet. Die min-destens moderate körperliche Aktivität wurde mittels subjektiven Daten des SIMPAQ-Inter-views eruiert. Zusätzlich wurde der Change Score berechnet, welcher Veränderungen der kör-perlichen Aktivität während der Studienzeit aufzeigt.
Ergebnisse
Die Korrelation zwischen dem Change Score und der Beziehungseinschätzung direkt nach der Intervention ist negativ und liegt bei rs = -0.07 und nach sechs Monaten bei rs = 0.05. Bei beiden Messzeitpunkten sind die Resultate nicht signifikant (p = 0.42 resp. p = 0.666). Es zeigen sich keine Tendenzen für einen Zusammenhang zwischen der Beziehungsqualität und einer Steige-rung der körperlichen Aktivität.
Schlussfolgerungen
Die Beziehungseinschätzungen der Coachees zu den Coaches sind sehr hoch, obwohl nie ein Face-to-Face Coaching stattgefunden hat. Eine gute Beziehung per Telefon aufzubauen, scheint möglich zu sein, sie hat jedoch keinen nachweislichen Einfluss auf den Coachingerfolg. Um eine höhere Effektstärke zu erreichen, wird eine Wiederholung mit der gesamten Stichprobe empfohlen. Die Vergleichbarkeit der vorliegenden Resultate wird aufgrund der sehr limitierten Verfügbarkeit von weitern Studien erschwert. Weitere Forschung im Bereich Beziehung und Bewegungscoaching ist erforderlich.
Advisors:Fischer, Xenia
Committee Members:Zahner, Lukas
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft > Trainingswissenschaften (Zahner)
UniBasel Contributors:Zahner, Lukas
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:08 Jan 2019 05:30
Deposited On:07 Jan 2019 14:10

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