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Der Einfluss der aeroben Fitness auf die Gehirnaktivität im präfrontalen Kortex während einer Inhibitionsaufgabe

Preiss, Jessica. Der Einfluss der aeroben Fitness auf die Gehirnaktivität im präfrontalen Kortex während einer Inhibitionsaufgabe. Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/67842/

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Abstract

Hintergrund: Diverse Studien konnten erweisen, dass die exekutiven Funktionen bei Erwachsenen und Kindern von einer guten aeroben Leistungsfähigkeit positiv beeinflusst werden. Der Einfluss der aeroben Fitness auf die Gehirnaktivität bei Jugendlichen bleibt bisher jedoch unerforscht.
Methoden: Die Gehirnaktivität (O2Hb-Werte) wurde während des Stroop Color Word Test bei 42 jungen Männern (MW: 17.19; SD: 1.09) im präfrontalen Kortex aufgezeichnet. Anhand der relativen Leistung im Fahrradergometertest wurden die Teilnehmer entweder der HAL (hohe aerobe Leistungsfähigkeit) oder TAL (tiefe aerobe Leistungsfähigkeit) Gruppe zugeteilt.
Ergebnisse: Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen HAL und TAL weder in der Genauigkeit noch in der Reaktionszeit nachgewiesen werden. Die Interferenzzeiten von HAL und TAL hingegen differenzierten sich signifikant (p = 0.04, MD = -27.26).
Die Gehirnaktivität von HAL war durchschnittlich geringer als diejenige von TAL. In den Brodmann Arealen 8 und 9 zeigten sich signifikante Unterschiede der mittleren O2Hb-Werte während der inkompatiblen Kondition des Stroop Tests (INC BA 8: p = 0.05, INC BA 9: p = 0.03).
Es konnte keine signifikante Lateralisierung der Gehirnaktivität beobachtet werden. Es liessen sich jedoch kleine bis mittlere Effekte für Brodmann Areal 8 und 9 während inkompatiblen sowie Areal 9 bei kompatiblen Aufgaben finden (INC BA 8: d = 0.36, INC BA 9: p = 0.5, COM BA 9: d = 0.46).
Schlussfolgerungen: Eine höhere aerobe Fitness führt möglicherweise zu einer Ökonomisierung der Gehirnaktivität (geringerer Sauerstoffverbrauch) bei verbesserter Interferenz bei heranwachsenden Männern. Eine gut ausgeprägte Inhibition wird in dieser Arbeit mit einer durchschnittlich geringeren, aber leicht links lateralisierten Gehirnaktivität assoziiert.
Advisors:Mücke, Manuel
Committee Members:Ludyga, Sebastian
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Mücke, Manuel and Ludyga, Sebastian
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:08 Jan 2019 05:30
Deposited On:07 Jan 2019 12:59

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