Strässle, Gisela. Erlebnis Schulweg: Eine Analyse der Schulwege aus raumplanerischer Sicht. 2015, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.
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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63844/
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Abstract
Hintergrund: Die Urbanisierung, das Bevölkerungswachstum und die ansteigende Pendlerbewegung haben Auswirkungen auf das Siedlungsgebiet und das Verkehrsaufkommen. Besonders der Verkehr beeinflusst die Kinder und ihren Schulweg. Gemäss aktuellen Statistiken verunfallen in der Schweiz mehr als 375 Kinder pro Jahr auf dem Schulweg (bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung, 2014). Um das Unfallrisiko zu verringern, chauffieren immer mehr Eltern ihre Kinder zur Schule. Da der Schulweg ein wichtiger Teil der Entwicklung des Kindes ist, müssen Gefahrenstellen auf Schulwegen eliminiert oder verhindert werden.
Es existieren deshalb mehrere Projekte und Broschüren (Bäumler & Gonseth, 2008; Furrer & Pfiffner, 2012; Lauwers & Sollberger, 2010; Wasem, 2012), die sich mit der Problematik „räumlicher Sicherheitsmassnahmen auf dem Schulweg" befassen. Die bisherige Schweizer Schulwegstudie (Kaufmann-Hayoz et al., 2010) zeigte auf, dass die Beurteilung von Gefahrenstellen zwischen Eltern und Kindern variieren kann.
Methode: 63 Kinder aus den Primarschulhäusern Gotthelf BS und Peters BS (urban), den Schulhäusern Erlensträsschen Riehen BS und Bettingen BS (suburban), Rothenfluh und Wenslingen (ländlich) nahmen gemeinsam mit ihren Eltern an der Befragung teil. Die Kinder wurden anhand eines fragebogenbasierten Interviews in der Schule befragt. Die Eltern füllten den Fragebogen zu Hause aus. Gemeinsam mit ihren Kindern zeichneten sie auf einer Karte den Schulweg und die Gefahrenstellen aus der Sicht der Eltern und der Kinder ein.
Ergebnisse: Die befragten Kinder und Eltern haben 75 Gefahrenstellen definiert (urban=28, suburban=32, ländlich=15). Nicht vorhandene Trottoirs (73.3%) und fehlende Übersicht (60.0%) sind die grössten Probleme in ländlichen Gebieten. Im der Stadtnähe ist bei 46.5% der analysierten Stellen die Übersicht nicht ideal. Ungesicherte Fussgängerstreifen (46.4%) und der öffentliche Verkehr (46.4%) sind in der Stadt die grossen Herausforderungen.
Diskussion: Die Studie hat aufgezeigt, dass trotz Bemühungen noch immer viele Gefahrenstellen vorhanden sind. Die Kinder haben teilweise andere Stellen als gefährlich erachtet als ihre Eltern. Dies ist vor allem auf ihre Körpergrösse von ca. 1.20 Meter zurückzuführen. Deshalb ist es wichtig, dass bei Schulwegüber-prüfungen oder zukünftigen Schulwegplänen Kinder einbezogen werden. Ihr Wissen und ihr Verständnis können helfen, Gefahren aufzudecken und den Schulweg nachhaltig zu gestalten.
Schlüsselwörter: Gefahrenstellen, Raumplanung, Urbanisierung, Sicherheit, Schulweg, Planungsgebiete
Es existieren deshalb mehrere Projekte und Broschüren (Bäumler & Gonseth, 2008; Furrer & Pfiffner, 2012; Lauwers & Sollberger, 2010; Wasem, 2012), die sich mit der Problematik „räumlicher Sicherheitsmassnahmen auf dem Schulweg" befassen. Die bisherige Schweizer Schulwegstudie (Kaufmann-Hayoz et al., 2010) zeigte auf, dass die Beurteilung von Gefahrenstellen zwischen Eltern und Kindern variieren kann.
Methode: 63 Kinder aus den Primarschulhäusern Gotthelf BS und Peters BS (urban), den Schulhäusern Erlensträsschen Riehen BS und Bettingen BS (suburban), Rothenfluh und Wenslingen (ländlich) nahmen gemeinsam mit ihren Eltern an der Befragung teil. Die Kinder wurden anhand eines fragebogenbasierten Interviews in der Schule befragt. Die Eltern füllten den Fragebogen zu Hause aus. Gemeinsam mit ihren Kindern zeichneten sie auf einer Karte den Schulweg und die Gefahrenstellen aus der Sicht der Eltern und der Kinder ein.
Ergebnisse: Die befragten Kinder und Eltern haben 75 Gefahrenstellen definiert (urban=28, suburban=32, ländlich=15). Nicht vorhandene Trottoirs (73.3%) und fehlende Übersicht (60.0%) sind die grössten Probleme in ländlichen Gebieten. Im der Stadtnähe ist bei 46.5% der analysierten Stellen die Übersicht nicht ideal. Ungesicherte Fussgängerstreifen (46.4%) und der öffentliche Verkehr (46.4%) sind in der Stadt die grossen Herausforderungen.
Diskussion: Die Studie hat aufgezeigt, dass trotz Bemühungen noch immer viele Gefahrenstellen vorhanden sind. Die Kinder haben teilweise andere Stellen als gefährlich erachtet als ihre Eltern. Dies ist vor allem auf ihre Körpergrösse von ca. 1.20 Meter zurückzuführen. Deshalb ist es wichtig, dass bei Schulwegüber-prüfungen oder zukünftigen Schulwegplänen Kinder einbezogen werden. Ihr Wissen und ihr Verständnis können helfen, Gefahren aufzudecken und den Schulweg nachhaltig zu gestalten.
Schlüsselwörter: Gefahrenstellen, Raumplanung, Urbanisierung, Sicherheit, Schulweg, Planungsgebiete
Advisors: | Pühse, Uwe |
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Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sportwissenschaften (Pühse) |
UniBasel Contributors: | Pühse, Uwe |
Item Type: | Thesis |
Thesis Subtype: | Master Thesis |
Thesis no: | UNSPECIFIED |
Thesis status: | Complete |
Last Modified: | 02 May 2018 04:30 |
Deposited On: | 24 Apr 2018 15:54 |
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