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Eignen sich handelsübliche Accelerometer zum Messen von mechanischer Knochenbelastung bei Kindern?

Schott, Silvia. Eignen sich handelsübliche Accelerometer zum Messen von mechanischer Knochenbelastung bei Kindern? 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63819/

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Abstract

Hintergrund: Der Knochenaufbau während des Wachstums ist unerlässlich für eine gute Gesundheit im Alter. Dieser wird durch Bewegungen mit hohermechanischen Belastung initiiert. Aktuell können Knochenbelastungen nur unter Laborbedingungen gemessen werden, und damit nur isolierte Bewegungen auf ihre Belastung untersucht werden. Dies ist aber kein Vergleich dazu, welche Kräfte die Knochen der Kinder in ihrem Alltag und Spiel ausgesetzt sind. Somit ist es notwendig ein Messgerät einzusetzen, das im Alltag zuverlässig die erfahrenen Belastungen misst, um Rückschlüsse auf den Zusammenhang von Aktivität und Knochenaufbau zu ziehen. Accelerometer werden immer häufiger für Alltagesmessungen eingesetzt und scheinen auch für das Messen von Belastungen geeignet zu sein. In dieser Studie werden dazu drei verschiedene Accelerometer validiert. Diese Resultate können in der Prävention für Osteoporose eine grosse Rolle spielen.Methodik: 13 Kinder im Alter von 5–16 Jahren absolvierten mit den Accelerometer (ActiGraph (ACT), GENEActiv (GEN) und PARTnet (PAR)) an der rechten Hüfte unterschiedliche Bewegungen auf einer Kraftmessplatte. Die wirkenden Bodenreaktionskräfte wurden während den Bewegungen Gehen, Joggen, Rennen, Hüpfen, Tanzen und boxdrops (10, 20, 30cm) gemessen. Jede Bewegung wurde mehrmals durchgeführt, wonach in der Datenauswertung die gemessenen Werte gemittelt werden konnten. Die resultierenden Daten wurden für Korrelationen zwischen der Kraftmessplatte und den unterschiedlichen Accelerometer statistisch geprüft und graphisch dargestellt (Blant-Altman, Streudiagramm).Resultate: Der Korrelationskoeffizient zwischen der Bodenreaktionskraft (ground reaktion force (GRF)) der Kraftmessplatte und dem ACT war r=0.90 (95% Konfidenzintervall: 0.68-0.97), zwischen Kraftmessplatte und GEN r=0.89 (0.66-0.97) und zwischen der Kraftmessplatte und dem PAR r=0.15 (-0.44-0.64). Die Messwerte des ACT liegen am nächsten bei denjenigen der Kraftmessplatte, obwohl dieser, genauso wie der GEN, tendenziell höhere Werte angibt als die Kraftmessplatte. Der PAR mass als einziger Accelerometer tiefere Messwerte, wobei diese für die sprungartigen Bewegungen nicht realistisch sind.Schlussfolgerung: Grundsätzlich eignen sich der ACT und GEN für dieVerwendung im beschriebenen Bereich. Die Messwerte gleichen denjenigen der Kraftmessplatte und zeigen ähnliche Muster, während der PAR schlechtere Resultate zeigt bezüglich Korrelationen und damit nicht geeignet scheint für den beschriebenen Bereich.
Advisors:Kriemler, Susi
Committee Members:Schmidt-Trucksäss, Arno
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Sportmedizin (Schmidt-Trucksäss)
UniBasel Contributors:Kriemler, Susi and Schmidt-Trucksäss, Arno
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:02 May 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:54

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