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Effekte eines chronischen Schnellkrafttrainings im Vergleich zu einem Hypertrophietraining auf die retinalen Gefässdurchmesser

Polgar, Agnes. Effekte eines chronischen Schnellkrafttrainings im Vergleich zu einem Hypertrophietraining auf die retinalen Gefässdurchmesser. 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63783/

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Abstract

Hintergrund: Einige Studien haben dargestellt, dass Ausdauersport einen günstigen Einfluss auf das Herzkreislaufrisiko sowie –krankheiten hat und sich dieser Effekt auch in der retinalen Mikrozirkulation widerspiegelt. Über die Wirkung von Krafttraining auf die retinalen Gefäße ist noch wenig bekannt.
Ziel und Hypothese: Das Ziel war es, die Wirkung des klassischen Hypertrophietrainings und des Schnellkrafttrainings auf die retinale Mikrozirkulation zu vergleichen. Es wurde anfänglich angenommen, dass ein 10-wöchiges Schnellkrafttraining zu einer Erweiterung der retinalen Arteriolen und einer Verengung der Venolen führt, ein Hypertrophietraining soll den gegenteiligen Effekt haben. Eine ähnliche Verbesserung der Kraftparameter und der anthropometrischen Werte wurde bei beiden Gruppen erwartet.
Methode: Die Probanden der Interventionsgruppen (n=30) wurden randomisiert in die Hypertrophie- und Schnellkraftgruppe eingeteilt, welche während der Intervention zweimal wöchentlich trainierten. Ausserdem wurde als Referenz eine Kontrollgruppe (n=14) rekrutiert. Die Messung der retinalen Mikrozirkulation mittels Fundusbilder und dem Static Retinal Vessel Analyzer sowie die anthropometrischen Daten wurden pre- und post-Intervention gemessen. Mittels Kovarianzanalyse wurde auf Gruppenunterschiede zwischen den drei Studienarmen getestet.
Resultate: Auf Grund der Kovarianzanalyse (Hypertrophiegruppe verglichen mit der Schnellkraftgruppe) konnte zwischen den beiden Trainingsformen kein Gruppenunterschied hinsichtlich der anthropometrischen Daten (Gewicht: MD= -1.193 kg; CI -2.56, 0.17; p= 0.09, BMI: MD= -0.39 kg/m²; CI -0.86, 0.65; p=0.09, prozentuale Muskel: MD= -0.47%; CI-3.26, 2.32; p=0.73; prozentuale Fettmasse: MD= -0.53%; CI -5.01, 3.94; p=0.81) und der Kraftparameter (Unterkörper-Score: MD= - 12.98 kg; CI -47.07, 21.11 p=0.44; Oberkörper-Score: MD= 2.68 kg; CI -0.81, 6.18; p=0.13) gefunden werden. Auch bei den Parametern der retinalen Gefäße konnte kein Gruppenunterschied verzeichnet werden (CRAE: MD= -2.05 μm; CI -7.52, 3.43; p=0.45, CRVE: MD=-0.08 μm; CI -4.95, 4.8 p=0.99; AVR: MD= -0.01; CI -0.03, 0.01; p=0.36). Ebenso konnte in keinem der untersuchten Parameter ein Unterschied zwischen Interventionsgruppen und Kontrollgruppe nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung: Auf Grund der hier vorhandenen Daten konnte keine signifikante Veränderung der retinalen Mikrozirkulation durch Krafttraining gezeigt werden, weshalb Krafttraining weiterhin empfohlen werden kann. Es wird empfohlen zukünftig proof-of-principal Studien mit höheren Fallzahlen und einem ausgeglichenen Männer-Frauen-Anteil durchzuführen.
Schlüsselwörter: retinale Mikrozirkulation, Arterio-Venöses Ratio, Krafttraining.
Advisors:Hanssen, Henner
Committee Members:Schmidt-Trucksäss, Arno
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Präventive Sportmedizin (Hanssen)
03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Sportmedizin (Schmidt-Trucksäss)
UniBasel Contributors:Hanssen, Henner and Schmidt-Trucksäss, Arno
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:02 May 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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