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Einfluss eines hochintensiven Intervalltrainings und eines extensiven Ausdauertrainings auf die retinale Mikrozirkulation

Moor, Christoph. Einfluss eines hochintensiven Intervalltrainings und eines extensiven Ausdauertrainings auf die retinale Mikrozirkulation. 2012, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63756/

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Abstract

Einleitung: Veränderungen der retinalen Gefässe zeigen einem starken Zusammenhang zu pathophysiologischen Prozessen und klinischen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Die positive Wirkung eines chronischen Ausdauertrainings auf die retinalen Gefässe konnten in einer vorangehenden Studie bereits beobachtet werden (Hanssen et al., 2011). Die akuten physiologischen Reaktionen der Mikrozirkulation auf verschiedene Ausdauertrainingsformen sind bisher jedoch kaum untersucht worden. Aus diesen Gründen untersucht die vorliegende Studie die akuten Veränderungen der retinalen Gefässdurchmesser nach einem extensiven Ausdauertraining (EAT) und einem hochintensiven Intervalltraining (HIIT). Methoden: Nach einer Leistungsdiagnostik absolvierten einundzwanzig gesunde und sportliche Männer (Alter 24.3 ± 2.5 Jahre) auf dem Laufband in ein HIIT (4x4min bei 90-95% Hfmax) und ein isokalorisch angepasstes EAT (ca. 50min bei 80% der individuellen anaeroben Schwelle). Vor sowie 0, 15, 30 und 45 Minuten nach dem Training wurden zwei digitale Funduskopien zur Berechnung der zentralen retinalen Arteriolen- und Venenäquivalente (CRAE/CRVE) erstellt. Resultate: Das CRAE und das CRVE stiegen beim EAT (CRAE: pre 186,1±16,8µm vs. post 189,8±16,6µm; p=0.007; CRVE: pre 210,6±12,5µm vs. post 214,4±12,7µm; p=0.003) und dem HIIT (CRAE: pre 187,3±15,6µm vs. post 190,6±15,5; p=0.021; CRVE: pre 210,2±10,8µm vs. post 213,7±11,5; p=0.006) signifikant an. Die Gefässdurchmesser blieben nach beiden Trainingsformen bis 45 Minuten signifikant erhöht. Nur beim Intervalltraining stieg das CRVE gegenüber dem Wert unmittelbar nach dem Training bis 45 Minuten nach der Belastung signifikant weiter an.  Fazit: EAT und HIIT führen zu einer vergleichbaren Dilatation der retinalen Arteriolen und Venolen und diese Effekte halten bis 45min nach den Trainingsbelastungen an. Im Unterschied zur EAT steigt bei dem HIIT das CRVE nach dem Training weiter signifikant an. Zukünftige Studien sollten die Bedeutung der unterschiedlichen akuten Anpassungsmechanismen in chronischen Trainingsprogrammen untersuchen.
Advisors:Hanssen, Henner
Committee Members:Cordes, Mareike
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Präventive Sportmedizin (Hanssen)
UniBasel Contributors:Hanssen, Henner
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:31
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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