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Einfluss der Compliance auf die Wirkung des Verletzungspräventionsprogramms "FIFA 11 + Kids" bei Kindern von 7 bis 12 Jahren

Lichtenstein, Eric. Einfluss der Compliance auf die Wirkung des Verletzungspräventionsprogramms "FIFA 11 + Kids" bei Kindern von 7 bis 12 Jahren. 2016, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63725/

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Abstract

Hintergrund: Zur Bekämpfung des inaktiven Lebensstils, eines der grössten Probleme unserer Gesellschaft, ist es wichtig, bereits Kinder für einen gesunden und aktiven Lebensstil zu begeistern. Fussball im Verein ist eine der am weitesten verbreiten Möglichkeiten ausserhalb des schulischen Umfelds Sport zu treiben. Leider ist Fussball aber eine Sportart, bei welcher die Teilnehmer einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind Verletzungen des Bewegungsapparates zu erleiden. Diese wiederum können den aktiven Lebensstil beeinträchtigen und gefährden die Aufrechterhaltung der körperlichen Aktivität im gesamten weiteren Lebensverlauf. Daraus folgen direkte und indirekte Kosten für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft. Die Verhinderung solcher Verletzungen ist daher in den Fokus der Forschung gelangt und Programme zur Verletzungsprävention wurden entwickelt. Die Wirksamkeit dieser Interventionen wird jedoch durch die Compliance, die Treue zur verschriebenen Therapie, beeinflusst. Jedoch ist bisher im Kinderfussball nicht untersucht worden, wie gross dieser Einfluss ist.Ziel: Ziel der Untersuchung war es den Einfluss der Compliance auf die Wirksamkeit des Verletzungspräventionsprogramms „FIFA 11+ Kids“ bei Spielern der E- und D-Jugend zu analysieren.Methoden: Im Rahmen einer cluster-randomisierten kontrollierten Interventionsstudie wurden die Unterschiede in der Verletzungshäufigkeit zwischen den Teilnehmern des Interventionsarms mit niedriger (NC), mittlerer (MC) und hoher Compliance (HC) sowie der Kontrollgruppe (KON) untersucht. Weiterhin wurde untersucht, wie viele Verletzungen sich potentiell mit zusätzlichem Trainings verhindern lassen. Die Interventionsteilnehmer führten das „FIFA 11+ Kids“ Aufwärmprogramm regelmässig vor dem Training durch, während die Kontrollgruppe ihr übliches Training beibehielt. Die Trainer der Teams trugen auf einer Online-Plattform die Expositionszeiten und Verletzungen ein. Weitere Informationen zu Anthropometrie und Verletzungsvorgeschichte wurden über Elternfragebögen ermittelt.Ergebnisse: Es wurden gültige Daten von 1248 Teilnehmern der Interventionsgruppe und von 2633 KON Spielern untersucht, die im Schnitt 11.0 (SD: 1.2) respektive 10.5 (1.4) Jahre alt waren. Die HC Gruppe verletzte sich 50 - 54 % weniger als NC und 54 - 61 % weniger als KON, jedoch nicht signifikant weniger als MC. MC erlitt 38 – 45 % weniger Verletzungen als KON aber nicht signifikant weniger als NC. NC unterschied sich nicht von KON. Eine zusätzliche Einheit „FIFA 11+ Kids“ pro Monat war mit einer Reduktion der Verletzungshäufigkeit von 25 % assoziiert.Schlussfolgerung: Die Compliance zum Präventionsprogramm „FIFA 11+ Kids“ scheint eine wichtige Rolle für den Erfolg des Programms zu spielen. Eine Maximierung der Compliance sollte angestrebt werden. Da HC die geringste Verletzungsrate hatte, sollte das Programm mindestens 4-mal pro Monat und insgesamt mindestens 34-mal in einer Saison angewendet werden.
Advisors:Faude, Oliver
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
UniBasel Contributors:Lichtenstein, Eric and Faude, Oliver
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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