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Brückenangebote im J+S-Kindersportalter: Erste Einblicke ins Thema im Hinblick auf eine gesamtschweizerische Evaluation

Karsai, Marcel. Brückenangebote im J+S-Kindersportalter: Erste Einblicke ins Thema im Hinblick auf eine gesamtschweizerische Evaluation. 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63705/

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Abstract

Problemstellung: Die positiven Effekte körperlicher Aktivität (KA) in der Kindheit sind weitgehend erwiesen. Nicht alle Kinder in der Schweiz sind jedoch im gleichen Masse aktiv. Mit zunehmendem Alter nimmt zudem das Bewegungsverhalten stetig ab. Eine Möglichkeit, präventiv gegen die Folgen unzureichender KA vorzugehen sind Bewegungsangebote für Kinder, die eine Brücke zwischen der Schule und dem Vereinssport schaffen. An solche Brückenangebote (BA), insbesondere an den über Jugend+Sport (J+S) organisierten freiwilligen Schulsport im Kindersportalter, werden von verschiedenen Seiten hohe Ansprüche gestellt. Untersuchungen, welche die Effekte von BA belegen, fehlen in der Schweiz jedoch weitgehend. Diese Arbeit wagt den Blick in ein bislang wenig behandeltes Thema und schafft Voraussetzungen für eine Evaluation. Hierzu wird ein Überblick über die Vielfalt der Deutschschweizer BA geschaffen und Kriterien definiert, welche zur Beurteilung von BA dienen können.
Methoden: Die Erstellung der Übersicht erfolgte aufgrund von Internetrecherchen (n=46). Die Angebote wurden anhand eines subjektiven und eines analytischen Verfahrens (Two-Step-Clusteranalyse) in Modelle eingeteilt. Zur Definition der Kriterien wurden für die beide Stakeholder, Bund und Vereine, literaturgestützte Kriteriendimensionen entwickelt und ausgewählten Vertretern zur Beurteilung vorgelegt. Im Falle des Bundes wurden dazu zwei Personen des BASPO mit direktem Bezug zum freiwilligen Schulsport befragt. Um die Sicht der Vereine zu klären, wurden Vertreter von acht Schaffhauser Vereinen, mit direktem Bezug zu einem BA, befragt. Die Kriterien ergaben sich aus einer vergleichenden Analyse der Sichtweisen der beiden Stakeholder.
Resultate: Beide Einteilungsmethoden ergeben eine Gliederung in acht Modelle. Die Modelle zeigen klar definierbare und unterscheidbare Strukturen, welche die Vielfalt der Deutschschweizer BA zeigt. Für die Beurteilung von BA erweisen sich drei Kriterien als zentral. Einem BA muss es demnach gelingen, jungen Migrantinnen den Weg in die Vereine zu ebnen, den Teilnehmern Freude am Sport zu vermitteln und die Vernetzung der Vereine zu verbessern.
Schlussfolgerung: Bei einer Evaluation wird es wichtig sein, die unterschiedlichen Strukturen der BA zu berücksichtigen. Nebst dem über J+S organisierten freiwilligen Schulsport zeigen sich in der Deutschschweiz viele gute Ansätze. Eine Evaluation auf Basis der Modelle der Clusteranalyse, kann dazu beitragen, förderliche Strukturen zur Erreichung der Zielsetzungen zu identifizieren und die Angebote zu verbessern. Die Sicht des Bundes und der Vereine scheinen sich dabei stark zu gleichen.
Advisors:Herrmann, Christian
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Bereich Medizinische Fächer (Klinik) > Ehemalige Einheiten Medizinische Fächer (Klinik) > Onkologie (Herrmann)
03 Faculty of Medicine > Departement Klinische Forschung > Bereich Medizinische Fächer (Klinik) > Ehemalige Einheiten Medizinische Fächer (Klinik) > Onkologie (Herrmann)
UniBasel Contributors:Herrmann, Christian
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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