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Einfluss einer 12-wöchigen Walking-Intervention auf die depressiven Symptome und das Schmerzempfinden bei Aneurysma-Patient/-innen

Huwiler, Anita. Einfluss einer 12-wöchigen Walking-Intervention auf die depressiven Symptome und das Schmerzempfinden bei Aneurysma-Patient/-innen. 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63693/

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Abstract

Hintergrund: Nach einer aneurysmatischen Subarachnoidalblutung (aSAB) leiden50% der Betroffenen an schwerwiegenden körperlichen Behinderungen undkognitiven Einschränkungen. Bei rund 25% kommt es direkt nach der Operation zuDepressionen, bei 42% zu Schmerzen. Es wurde beobachtet, dass Depressionenund Schmerzen in 40% der Fälle gleichzeitig auftreten und sich aufgrund derbidirektionalen Beziehung gegenseitig im Therapieverlauf negativ beeinflussen.Körperliche Aktivität kann zu einer signifikanten Reduktion von Depressionen sowieSchmerzen führen und stellt eine nebenwirkungsarme und kostengünstigeAlternative zu den gewöhnlichen Therapien dar.Methode: Im vorliegenden quasi-experimentellen Design wurde der Einfluss eines12-wöchigen Walking-Trainings auf die depressiven Symptome und dasSchmerzempfinden bei Aneurysma-Patienten im Vergleich zu Meningeom-Patientenund einer gesunden Kontrollgruppe untersucht. An der Studie nahmen 36 Probandenteil. Das Walking-Training wurde jeweils auf 3-5 Trainingseinheiten pro Wocheaufgeteilt. Dabei wurde ein Energieverbrauch von 17.5 kcal/kg/KG pro Wocheangestrebt. Die Intensität von 60-80% der maximalen Herzfrequenz wurde mittelseiner Pulsuhr kontrolliert. Vor und nach der Intervention wurde anhand des Beck-Depressions-Inventars (BDI) die depressive Ausprägung und mittels Whiteley-Index(WI) die Schmerzempfindung ermittelt.Resultate: Vor der Intervention litten 20% der Aneurysma-Patienten anDepressionen und 10% an Schmerzen. Zwischen den BDI-Werten der drei Gruppenbestand zu diesem Zeitpunkt kein signifikanter Unterschied (F(2, 33)=2.632, p=.087).Bei den WI-Werten unterschieden sich die Meningeom-Patienten und die gesundeKontrollgruppe signifikant voneinander (F(2, 33)=3.71, p=.035). Die Walking-Intervention führte bei allen Gruppen zu einer Reduktion der BDI-Werte(F(1,33)=7.92, p=.008). Bezüglich der Schmerzen verzeichneten lediglich dieMeningeom-Patienten eine Abnahme. Die Aneurysma-Patienten und die gesundeKontrollgruppe zeigten sogar eine leichte Zunahme. Weder für den Faktor Zeit nochfür den Faktor Gruppe zeigten sich signifikante Haupteffekte (Zeit: (F(1,33)=2.86,p=.100; Gruppe: F(1,33)=2.98, p=.064). Zwischen Depressionen und Schmerzenbestand vor und nach der Intervention eine höchst signifikante Korrelation (r=.78,r=.713, p<.001), wobei bei den Aneurysma-Patienten die Beziehung zwischen dendepressiven Symptomen und der subjektiven Schmerzwahrnehmung im Vergleich zuden anderen Gruppen am stärksten ausfiel.Schlussfolgerung: Eine Walking-Therapie führt bei Aneurysma-Patienten zu einerReduktion der depressiven Symptome. Hinsichtlich des subjektivenSchmerzempfindens konnten jedoch keine positiven Effekte beobachtet werden.Schlüsselwörter: Aneurysma, körperliche Aktivität, Depressionen, Schmerzen
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Wunderlin, Sarah
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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