edoc

Welchen Einfluss hat körperliche Aktivität auf Kreativität, und wie lassen sich körperliche Aktivität und Kreativität neuronal abbilden?

Hrubes, Chiara. Welchen Einfluss hat körperliche Aktivität auf Kreativität, und wie lassen sich körperliche Aktivität und Kreativität neuronal abbilden? 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

Full text not available from this repository.

Official URL: https://edoc.unibas.ch/63686/

Downloads: Statistics Overview

Abstract

Hintergrund: Kreativität ist ein komplexer Begriff, welcher viele unterschiedliche Aspekte miteinbezieht. Um die Prozesse des kreativen Denkens zu erfassen, wurden Kreativitätstests entwickelt. Welchen Einfluss aber die körperliche Aktivität auf Kreativität hat, ist noch kaum erforscht. Kreativität sowie körperliche Aktivität steigern bekanntlich das kortikale Erregungslevel im menschlichen Gehirn, weshalb der Effekt aus der Interaktion, sowie aus der isolierten Betrachtung beider Faktoren, eine interessante Grundlage für eine Untersuchung bietet.
Methode: 22 Volleyballspielerinnen (ausschliesslich Frauen) haben an der experimentellen Studie teilgenommen. Die Probandinnen wurden in eine Interventions- und eine Kontrollgruppe eingeteilt, um den Effekt von körperlicher Aktivität auf die Kreativität direkt vergleichen zu können. Anhand eines Fragebogens wurden die Ausgangswerte jeder Probandin erfasst. Die Erhebung der Kreativität wurde anhand eines Kreativitätstests, der eigens für diese Studie zusammengestellt wurde, durchgeführt. Die Intervention erfolgte durch moderates Joggen. Die Hirnaktivitäten in den einzelnen Regionen und Frequenzbereichen wurde anhand des Verfahrens der Elektroenzephalografie (EEG) erfasst. Die Messung aller Parameter erfolgte zu einem Messzeitpunkt.
Resultate: Die Interventionsgruppe hat mehrheitlich eine bessere Leistung im Kreativitätstest erbracht als die Kontrollgruppe, weshalb anhand der Resultate aus dem Kreativitätstest ein positiver Einfluss der körperlichen Aktivität auf die Kreativität festgestellt werden konnte. Die Daten der EEG-Messungen der Interventionsgruppe zeigten im Vergleich zum Baseline-EEG weder nach der Intervention noch während des Kreativitätstests signifikante Veränderungen der neuronalen Aktivität.
Diskussion: Das EEG ist gerade in der Kreativitätsforschung ein sehr geeignetes Messinstrument, da es ein gutes örtliches und zeitliches Auflösungsvermögen besitzt und dadurch ermöglicht, kognitive Momente direkt zu erfassen. Trotz weniger Erkenntnisse aus den vorliegenden EEGMessungen konnte beobachtet werden, dass nach der Intervention ein Anstieg der neuronalen Aktivität in allen abgeleiteten Hirnregionen erfolgte, welche sich jedoch als nicht signifikant herausgestellt haben. Dies lässt sich womöglich auf die kleine Stichprobengrösse zurückführen. Weitere Untersuchungen in diesem jungen Forschungsfeld sind nötig, um den Effekt der körperlichen Aktivität auf Kreativität, sowie insbesondere deren neuronale Abbildung, genauer zu ergründen.
Schlüsselwörter: Kreativität, körperliche Aktivität, Intervention, Elektroenzephalografie, EEG
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Brand, Serge
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Brand, Serge
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

Repository Staff Only: item control page