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Einfluss eines sechswöchigen Nordic Walking Trainings auf die Lebensqualität und das Fatigue-Syndrom bei Krebspatienten und -patientinnen

Honegger, Arianne. Einfluss eines sechswöchigen Nordic Walking Trainings auf die Lebensqualität und das Fatigue-Syndrom bei Krebspatienten und -patientinnen. 2012, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63684/

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Abstract

Hintergrund: Jährlich erkranken alleine in der Schweiz mehr als 35'000 Menschen an Krebs. Auf Grund des demographischen Wandels wird diese Zahl tendenziell weiterhin ansteigen. Die steigende Prävalenz verlangt nach neuen Präventions- und Kurationsmassnahmen. Krebs und Krebsbehandlung gehen über einen langen Zeitraum mit physischen und psychosozialen Nebenwirkungen einher und beeinträchtigen die Gesundheit der Betroffenen. Fatigue, eine chronische Müdigkeit, ist unter den Krebserkrankten weit verbreitet und beeinflusst nebst vielen weiteren Faktoren die Lebensqualität der Krebspatienten negativ. Anhand der Erkenntnisse aus mehreren Studien gilt es als erwiesen, dass mittels Bewegung viele Nebenwirkungen der Behandlung gelindert oder gar verhindert werden können (Battaglini et al., 2009; Borle & Lanz, 2012; Köhler et al., 2008). Dem positiven Nutzen von körperlicher Aktivität wird bisher jedoch noch wenig Interesse gewidmet. Infolgedessen existiert bislang noch kein spezifisches Sportangebot für Krebspatienten. Studiendesign: Die vorliegende Pilotstudie dient der Erforschung der Wirksamkeit einer Nordic Walking Intervention, in Bezug auf eine Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität sowie der Symptome der krankheitsbedingten Fatigue bei Krebspatienten. Dabei handelt es sich um ein prospektives, longitudinales Studiendesign. Methode: Elf Probanden, die sich in einer kurativen oder palliativen Krebsbehandlung befanden, wurden für die Studie rekrutiert. Die Intervention umfasste ein sechswöchiges, aerobes Ausdauertraining, das zwei- bis dreimal wöchentlich mit einer Dauer von 60 bis 90 Minuten durchgeführt wurde. Mittels Fragebogen wurden die Daten der psychosozialen Variablen zu zwei Messzeitpunkten (t1, t2) erhoben. Resultate: Die Lebensqualität verringerte sich über den sechswöchigen Interventionszeitraum geringfügig. Umgekehrt war eine leichte Abnahme von Fatigue-Symptomen feststellbar. Aufgrund der minimalen Veränderungen und der geringen Stichprobengrösse waren die vorliegenden Ergebnisse jedoch nicht signifikant. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Pilotstudie können die Wirksamkeit der sechswöchigen Intervention bezüglich der Lebensqualität bei Krebspatienten nicht bestätigen. Geringe Verbesserungen bei den Fatigue-Symptomen lassen vermuten, dass ein aerobes Ausdauertraining die Symptome der chronischen Müdigkeit reduziert. Des Weiteren besteht die Annahme, dass mit dem Ausdauertraining während der Krebstherapie einer drastischeren Abnahme der Lebensqualität entgegengewirkt werden konnte. Ohne Einbezug einer Kontrollgruppe bleibt diese Annahme jedoch spekulativ.
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Hanssen, Henner
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sport- und Bewegungsmedizin > Präventive Sportmedizin (Hanssen)
03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Hanssen, Henner
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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