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Auswirkungen eines strukturierten Lebensstilinterventionsprogramms auf die Körperkomposition und die arterielle Gefässsteifigkeit bei Adipösen im Vergleich zu einer einmaligen Lebensstilberatung

Höchsmann, Christoph. Auswirkungen eines strukturierten Lebensstilinterventionsprogramms auf die Körperkomposition und die arterielle Gefässsteifigkeit bei Adipösen im Vergleich zu einer einmaligen Lebensstilberatung. 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63679/

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Abstract

Hintergrund: In den letzten Jahren hat die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgrund von Bewegungsmangel, falscher Ernährung und daraus resultierendem Übergewicht massiv zugenommen. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass strukturierte Lebensstilinterventionen eine Gewichtsreduktion begünstigen und dadurch kardiovaskuläre Risikofaktoren wie die arterielle Gefäßsteifigkeit positiv beeinflussen können.
Ziel: Ziel dieser Studie ist es zu überprüfen, ob ein strukturiertes Lebensstil-interventionsprogramm (BASEL-Programm) bei adipösen Patienten (BMI ≥35 kg/m²) zu einer stärkeren Verbesserung der Körperkomposition und einer größeren Abnahme der arteriellen Gefäßsteifigkeit führt als eine einmalige Beratung zum Lebensstil. Zudem soll untersucht werden, ob ein Zusammenhang zwischen Gewichtsreduktion und dem Ausmaß der Verringerung der arteriellen Gefäßsteifigkeit besteht.
Methode: Bei der Studie handelt es sich um einen Prä-Post-Vergleich mit Kontrollgruppe. Die Interventionsgruppe (n = 18) absolvierte eine 20-wöchige Lebensstilintervention mit den Inhalten Ernährungsumstellung, Förderung der körperlichen Aktivität und Verhaltensschulung. Die Kontrollgruppe (n = 10) erhielt eine einmalige Beratung zur Modifikation des Lebensstils. Die Messung der arteriellen Gefäßsteifigkeit erfolgte sowohl zu Studienbeginn (T1) als auch 20 Wochen später (T2) nichtinvasiv über die Bestimmung des Cardio-Ankle Vascular Index (CAVI). Mittels linearen Regressionsanalysen wurde der Zusammenhang zwischen der Veränderung der anthropometrischen Merkmale und der Veränderung des CAVI untersucht.
Resultate: In der Interventionsgruppe konnten signifikante Abnahmen an Körpergewicht (8,1 kg; p = 0,001), Bauchumfang (8 cm; p = 0,012), Körperfettmasse (­6,9 kg; p = 0,001) und Skelettmuskelmasse (0,9 kg; p = 0,039) verzeichnet werden. Der CAVI sank in der Interventionsgruppe während des Untersuchungszeitraums ebenfalls signifikant von 6,7 auf 6,2 (p = 0,020). In der Kontrollgruppe konnten weder für die anthropometrischen Parameter noch für die arterielle Gefäßsteifigkeit signifikante Veränderungen festgestellt werden. In keiner der Gruppen konnte ein Zusammenhang zwischen Gewichtsverlust und dem Ausmaß der Reduktion der arteriellen Gefäßsteifigkeit nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung: Das BASEL-Programm ist einer einmaligen Lebensstilberatung bezüglich anthropometrischer Veränderungen sowie hinsichtlich einer Abnahme der arteriellen Gefäßsteifigkeit überlegen. Die Ursachen, die der besseren Wirksamkeit zugrunde liegen, konnten nicht geklärt werden. Zukünftige Studien mit längerer Interventionsdauer, größerer Stichprobe und Follow-up sind nötig, um die beschriebenen Ergebnisse zu bestätigen.
Schlüsselwörter: arterielle Gefäßsteifigkeit, Cardio-Ankle Vascular Index (CAVI), Lebensstilintervention, Gewichtsreduktion
Advisors:Cordes, Mareike
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit
UniBasel Contributors:Höchsmann, Christoph
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:02 May 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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