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Förderung der grobmotorischen Fähigkeiten im Vorschulalter: Eine randomisierte-kontrollierte Interventionsstudie

Hagmann, Serena. Förderung der grobmotorischen Fähigkeiten im Vorschulalter: Eine randomisierte-kontrollierte Interventionsstudie. 2014, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63668/

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Abstract

Einleitung: Weltweit ist die Mehrheit der Kinder körperliche unzureichend aktiv. Die Auswirkungen einer inadäquaten körperlichen Aktivität können dramatischeAusmasse wie Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislaufschwächen annehmen. In der Vor- und Primarschule sind die Kinder im optimalen Alter um motorische Fertigkeiten zu erlernen. Seit 2011 werden in Basel die Kindertagesstätten (KiTa) auf mehr Bewegung und gesunde Ernährung sensibilisiert. Ziel der Studie ist die Objektkontrolle (Prellen, Fangen, Kicken, Werfen, Rollen) bei Vorschulkindern zu testen und herauszufinden, ob vermehrte Bewegung für das Erlernen der fundamentalen Bewegungsfertigkeiten (FMS) reicht oder hierzu gezielte Schulung notwendig ist.Methodik: An der Studie nahmen 41 Kinder (m=24, w=17) im Alter von 4.4 Jahren (SD=1.1), aus sechs Burzelbaum KiTa’s aus dem Kanton Basel, teil. Die Kinder wurden in eine Interventions- (n=22) und eine Kontrollgruppe (n=19) aufgeteilt. Alle Kinder wurden vor und nach dem Interventionsprogramm anhand des Test of gross motor development-2 (TGMD-2) hinsichtlich ihrer Objektkontrolle bewertet. Die Interventionsgruppe erhielt über sechs Wochen zweimal wöchentlich für zirka 30min ein angeleitetes Bewegungsprogramm zur Objektkontrolle.Ergebnisse: Grosse Zeiteffekte konnten für die Summenscore, Prellen und Rollen festgestellt werden (p<0.001, 0.24<ŋp²<0.38). Moderate bis starke Effekte für die Zeit ˣ Gruppen Interaktionen wurden jedoch nur bei der Summenscore (Δ + 21%, p=0.110, ŋp²=0.064) und dem Prellen (Δ + 45%, p=0.001, ŋp²=0.243) beobachtet. Die Auswertung für die Anfangsunterschiede (ANCOVA) konnte die Resultate nicht weiter beeinflussen. Bei den Teilaufgaben Fangen (p=0.224, ŋp²=0.038), Kicken (p=0.772, ŋp²=0.002), Werfen (p=0.450, ŋp²=0.015) und Rollen (p=0.890, ŋp²=0.000) konnten zwar Verbesserung festgestellt werden, diese wiesen aber alle keine signifikanten Interaktionen auf.Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass interaktive Bewegungsformen, die rhythmische und antizipatorische Elemente beinhalten, in dieser Studie Prellen, scheinbar innerhalb kurzer Zeit trainierbar sind. Besonders die Aufgaben Kicken, Rollen und Werfen scheinen jedoch zu einfach zu sein um im Zeitraum von sechs Wochen Interaktionseffekt zu erzielen und unterliegen vermutlich stärkeren Gewöhnungs- und Entwicklungsprozessen.
Advisors:Endes, Katharina
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit
UniBasel Contributors:Endes, Katharina
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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