Effekte eines Ausdauertrainings auf die Befindlichkeit von Aneurysmapatienten/innen unmittelbar vor und nach dem Training

Hintergrund: Patienten/innen, die eine aneurysmatisch bedingte Subarachnoidalblutung erlitten und diese erfolgreich operieren liessen, leiden nach dem Eingriff meist an Einschränkungen der Befindlichkeit. Das Hauptziel der vorliegenden Masterarbeit ist, den Effekt des Ausdauertrainings auf die Befindlichkeit der Aneurysmapatienten/innen zu erforschen. Falls eine Befindlichkeitsverbesserung vorhanden ist wird noch untersucht, ob diese sich über die drei Messzeitpunkte steigert oder konstant bleibt.
Methode: Die Gesamtstichprobe beträgt N = 36 Probanden/innen. Die Interventionsgruppe besteht aus 10 Aneurysmapatienten/innen, die erste Kontrollgruppe aus 10 Meningeompatienten/innen und die zweite Kontrollgruppe aus 16 gesunden Probanden/innen. Mit allen Gruppen wurde ein 12-wöchiges Ausdauertraining absolviert. Die Befindlichkeit wurde anhand der Befindlichkeitsskala in den Wochen 3, 6 und 9, jeweils unmittelbar vor und nach der Trainingseinheit erfasst.
Resultate: Die Resultate zeigen, dass die Grundbefindlichkeit der Aneurysmapatienten/innen für die positiven Gefühlsrichtungen tiefer liegt als bei den zwei Kontrollgruppen. Weitere Untersuchungen zeigen für alle Gruppen eine Tendenz zur Verbesserung der Befindlichkeit von vor zu nach dem Training. Vereinzelt sind die Werte sogar signifikant besser. Die Prä-Werte sind stabil und die Befindlichkeitsverbesserungen bleiben konstant während den drei Messzeitpunkten.
Schlussfolgerung: Das Ausdauertraining hat tendenziell auf alle Probanden/innen eine positive Wirkung. Die Aneurysmagruppe profitiert jedoch nicht besser im Vergleich zu den Kontrollgruppen. Die Befindlichkeitsverbesserungen steigern sich nicht während den Wochen 3, 6 und 9, sie bleiben konstant auf demselben Level. Dies schliesst einen Langzeiteffekt des Walkingtrainings jedoch nicht aus.