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Einfluss der mentalen Toughness auf die Stressreaktivität unter Berücksichtigung von aerober Fitness, Geschlecht und Coping-Effizienz

Glantschnig, Andrea. Einfluss der mentalen Toughness auf die Stressreaktivität unter Berücksichtigung von aerober Fitness, Geschlecht und Coping-Effizienz. 2012, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63649/

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Abstract

Hintergrund: Mental starke Athleten zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch in stressreichen und schwierigen Situationen ein hohes Leistungsniveau aufrechterhalten können. Mentale Toughness besteht aus den Komponenten „commitment“, „control“, „challenge“ und „confidence“. In der gängigen Definition wird mentale Toughness an den Prozess der Stressbewältigung gekoppelt. Als Grundlage der vorliegenden Arbeit wurde deshalb vermutet, dass mental starke Personen mit einer tieferen Reaktivität bei einem psychosozialen Stressor einher geht. Diese Arbeit verfolgt damit das Ziel den Zusammenhang zwischen mentaler Toughness, Stresswahrnehmung und Stressreaktivität zu untersuchen unter Berücksichtigung von Geschlecht, aerober Fitness und Perfektionismus als mögliche Moderatorvariablen. Methodik: Die Stichprobe für die Fragebogenerhebung besteht aus 140 Bachelor-Sportstudierenden der Universität Basel. Von den 140 Studierenden wurden 47 Teilnehmende für den Trier Social Stresstest rekrutiert. Davon wiesen 23 hohe mental Toughness (MT)-Werte auf, 24 hatten tiefe MT-Werte. Das Geschlecht war über beide Gruppen gleichverteilt. Die auf der Fragebogenerhebung basierenden Daten wurden mit Hilfe des MTQ48-, des PSS- und des FMPS- Fragebogens erhoben. Zudem wurden während dem TSST die Befindlichkeit, der wahrgenommene Stressbelastungsgrad und die Cortisol-Reaktion erfasst. Resultate: Der mentalen Toughness kann keine signifikante Wirkung auf die Stressreaktivität zugewiesen werden. Dafür weisen Frauen eine signifikant tiefere Stressreaktivität auf als Männer. Zu einer erhöhten Stressreaktivität neigen bei den Frauen die trainierten, mental starken und nicht-perfektionistischen Studienteilnehmerinnen. Bei den Männern sind es die untrainierten, mental schwachen und nicht-perfektionistischen Studienteilnehmer. Bei den Frauen scheint die mentale Toughness stärkeren Einfluss auf die Stressreaktivität zu zeigen als die körperliche Fitness. Die hierarchische Regressionsanalyse zeigt, dass die mentale Toughness die Stresswahrnehmung dominanter voraussagt als der Perfektionismus. Diskussion: Es konnte gezeigt werden, dass das Geschlecht im Zusammenhang mit der mentalen Toughness einen signifikanten Einfluss auf die Stressreaktivität ausübt. Da in dieser Arbeit die mentale Toughness im Gegensatz zur Perfektionismus-Komponente „persönliche Normen“ nicht zu einer signifikant tieferen Stressreaktivität führt, muss davon ausgegangen werden, dass die mentale Toughness alleine nicht erklären kann, weshalb die körperliche Fitness nicht immer zu einer tieferen Stressreaktivität führt. Viel mehr scheinen verschiedene psychische Fähigkeiten ihren Einfluss auf die Stressreaktivität zu nehmen.
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Brand, Serge
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Brand, Serge
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:53

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