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Körperliche Aktivität und Sport in der stationären Behandlung psychischer Störungen. Eine Querschnittsuntersuchung zur aktuellen Situation in der Deutschschweiz

Beeler, Nadja. Körperliche Aktivität und Sport in der stationären Behandlung psychischer Störungen. Eine Querschnittsuntersuchung zur aktuellen Situation in der Deutschschweiz. 2013, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/63568/

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Abstract

Hintergrund
Es wurden bereits in mehreren Studien positive Effekte körperlicher Aktivität bei Patienten mit psychischen Störungen nachgewiesen (Broocks, 2010; Donaghy & Ussher, 2005; Knöchel et al., 2012; Pilu et al., 2007; Santana-Sosa, Barriopedro, & Perez, 2008). Dementsprechend werden in vielen psychiatrischen Kliniken Bewegungsprogramme als ergänzende Therapiemöglichkeit angeboten (Kleinagel, 2005). Es gibt jedoch für die Deutschschweiz keine genauen Angaben darüber, wie die Umsetzung solcher sportlichen Aktivitäten in der stationären Behandlung psychischer Störungen aussieht.
Ziele
In dieser Masterarbeit wird analysiert, ob und unter welchen Umständen Bewegung als ergänzende Therapiemethode in psychiatrischen Kliniken der Deutschschweiz zum Einsatz kommt.
Methoden
Die Datenerhebung erfolgte anhand eines internetbasierten Fragebogens, den die im bewegungstherapeutischen Bereich tätigen Personen in psychiatrischen Kliniken der Deutschschweiz ausfüllten. Zur Auswertung wurden die Daten nach IBM SPSS Statistics Version 21 exportiert, wo die Darstellung des Datensatzes mit deskriptiven Statistiken (Häufigkeiten) sowie die Prüfung der Unabhängigkeit mehrerer erhobener Variablen mit analytischen Verfahren (Chi-Quadrat-Tests) vorgenommen wurde.
Resultate
In allen teilnehmenden psychiatrischen Kliniken (N=42) bestehen Therapieangebote im Bereich der körperlichen Aktivität. Entspannungsverfahren, Sporttherapie sowie bewegungspsychotherapeutische Verfahren kommen am häufigsten zum Einsatz. Die Anwendung der Therapieinhalte ist unabhängig von den Behandlungsschwerpunkten der Klinik. Die teilnehmenden Therapeuten äussern das Bedürfnis nach spezifischen Weiterbildungen und einem gegenseitigen Austausch.
Diskussion
Der unspezifische, das heisst nicht auf Behandlungsschwerpunkte zugeschnittene Einsatz bewegungstherapeutischer Inhalte widerspiegelt den aktuellen Forschungsstand, aufgrund dessen für die körperliche Aktivität in der Psychiatrie noch keine indikationsspezifischen Empfehlungen abgegeben werden können.
Schlussfolgerung/Ausblick
Die Ausarbeitung eines Instruments für den gezielten Austausch von Erfahrungen der Therapeuten wäre wünschenswert und könnte zu einer Optimierung bewegungstherapeutischer Angebote in psychiatrischen Kliniken der Deutschschweiz beitragen.
Schlüsselwörter
Körperliche Aktivität, Sport, Therapie, psychische Störung, Psychiatrie, Deutschschweiz
Advisors:Gerber, Markus
Committee Members:Brand, Serge
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sport und psychosoziale Gesundheit (Gerber)
UniBasel Contributors:Gerber, Markus and Brand, Serge
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:25 Apr 2018 04:30
Deposited On:24 Apr 2018 15:52

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