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Effekte verschiedener Ausdauertrainingsregime auf die depressive Symptomatik und die Fitness

Lorenzen, Simon. Effekte verschiedener Ausdauertrainingsregime auf die depressive Symptomatik und die Fitness. 2017, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/62750/

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Abstract

Einleitung: Das Auftreten von Depressionen ist häufig und die Therapieansätze sind vielfältig. Körperliche Aktivität als Therapieform wurde in vielen Studien erprobt. Die Interventionsstudie hatte zum Ziel, den Effekt eines vierwöchigen High-Intensity, Low Volume Trainings (HILV) auf Depression und Ausdauerleistungsfähigkeit mit einem herkömmlichen Dauertraining zu vergleichen. Alle Probanden hatten eine unipolare Depression und waren in stationärer Behandlung.
Methoden: Die Interventionsstudie hat über einen Zeitraum von zwei Jahren in ei-ner Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie stattgefunden. Personen, die den Ein-schlusskriterien entsprachen, konnten zusätzlich zu ihrer Standardtherapie an der Interventionsstudie teilnehmen. Die Teilnahme beinhaltete eine Eintritts- und Aus-trittsuntersuchung sowie 12 Trainings. Die Messungen und Trainings haben auf ei-nem Fahrradergometer stattgefunden. Zur Messung der Ausdauerleistungsfähigkeit wurde die Spiroergometrie verwendet. Depression wurde anhand von Beck`s De-pression Inventar (BDI-II) erfasst. Das Dauertraining wurde bei 60% der Maximal-leistung über 20 Minuten zuzüglich Aufwärmen und Cool-Down absolviert. Das HILV-Training wurde bei 80% der Maximalleistung abgehalten und bestand aus 25 Intervallen mit jeweils 30 Sekunden Belastung und 30 Sekunden Pause, plus Auf-wärmen und Cool-Down. Es wurde jeweils an drei Tagen pro Woche innerhalb eines Monats trainiert.
Ergebnisse: Die depressive Symptomatik hat sich in beiden Gruppen signifikant über die Zeit gemildert (p<0.000). Es wurde in Bezug auf die Entwicklung der De-pressivität kein prägnanter Unterschied zwischen den Gruppen gefunden. Die ma-ximale und submaximale Ausdauerleistungsfähigkeit hat sich in beiden Gruppen über die Zeit hinweg verbessert. Die Maximalleistung hat sich mit einer grossen Effektstärke (ηp2=0.298) hoch signifikant verbessert (p<0.000). Die maximale Sau-erstoffaufnahme (VO2max) verzeichnet keine signifikante Verbesserung. In Bezug auf die mit der Spiroergometrie gemessene Leistungsfähigkeit gibt es keine Unter-schiede zwischen den beiden Interventionsgruppen.
Diskussion: Mit dieser Interventionsstudie konnte gezeigt werden, dass HILV-Trai-ning im gleichen Masse wie herkömmliches Dauertraining depressive Symptomatik mildert und die Ausdauerleistungsfähigkeit verbessert.
Advisors:Donath, Lars
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft > Trainingswissenschaften (Zahner)
UniBasel Contributors:Donath, Lars
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:19 Jul 2018 09:04
Deposited On:06 Apr 2018 13:13

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