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Akute Effekte sportlicher Aktivität auf die exekutiven Funktionen im schulischen Setting

Stadelmann, Carole. Akute Effekte sportlicher Aktivität auf die exekutiven Funktionen im schulischen Setting. 2017, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/62743/

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Abstract

Hintergrund
Hinsichtlich der akuten Effekte sportlicher Aktivität auf verschiedene kognitive Domänen liegen eine Reihe experimenteller Untersuchungen vor. Besonders häufig können Verbesserungen der exekutiven Funktionen durch Ausdauer-einheiten repliziert werden. Akute Effekte einer koordinativen Einheit scheinen ebenfalls einen interessanten Ansatz darzustellen. Eine positive Beeinflussung der Exekutivfunktionen ist in Bildungssettings von besonders grosser Bedeutung, da sie eng im Zusammenhang mit der akademischen Leistung, dem Verhalten im Klassenraum und der mentalen Gesundheit stehen.
Methoden
Die Stichprobe umfasst insgesamt N=120 Schülerinnen und Schüler (SuS) im Alter zwischen zehn und 15 Jahren. Die Untersuchung fand in ihrem gewohnten schulischen Setting während den regulären Schulzeiten statt. Die Stichprobe wurde gleichmässig auf zwei Interventionsgruppen (Ausdauer oder Ausdauer mit koordinativen Elementen) und eine Kontrollgruppe (Stretching) randomisiert. Unmittelbar vor und nach der jeweiligen Interventionseinheit absolvierten die SuS einen computergestützten Test zur Erhebung der drei Subkomponenten der exekutiven Funktionen Inhibition, Arbeitsgedächtnis und kognitive Flexibilität.
Ergebnisse
Varianzanalysen zeigen einen akuten, positiven Effekt der beiden Interventionsgruppen in Bezug auf die Subkomponente Inhibition (p = .011). Für die Subkomponenten Arbeitsgedächtnis und kognitive Flexibilität wurden keine signifikanten Effekte durch sportliche Aktivität erfasst. Weiter wurde ein signifikanter Effekt (p = .013) der Kontrollgruppe auf die kognitive Flexibilität beobachtet.
Diskussion
Die Inhibition stellt gemäss den Ergebnissen und Erkentnissen aus früheren Studien jene Subkomponente dar, die am leichtesten zu beeinflussen ist. In Bezug auf das Arbeitsgedächtnis und die kognitive Flexibilität gestaltet sich eine Beeinflussung als schwieriger. Möglicherweise lassen diese beiden Komponenten für positive Effekte weniger Spielraum bezüglich der Intensität.
Advisors:Ludyga, Sebastian
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sportwissenschaften (Pühse)
UniBasel Contributors:Ludyga, Sebastian
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:19 Jul 2018 09:07
Deposited On:06 Apr 2018 10:07

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