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Soziale Akzeptanz von Neuro-Enhancement an Schweizer Universitäten - Perspektiven über die Anwendung von psychoaktiven Substanzen zur kognitiven Leistungsstei-gerung und Stimmungsaufhellung

Neuhaus, Simon. Soziale Akzeptanz von Neuro-Enhancement an Schweizer Universitäten - Perspektiven über die Anwendung von psychoaktiven Substanzen zur kognitiven Leistungsstei-gerung und Stimmungsaufhellung. 2017, Master Thesis, University of Basel, Faculty of Medicine.

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Official URL: https://edoc.unibas.ch/62741/

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Abstract

Hintergrund: Schweizer Studierende missbrauchen kognitionsansteuernde und stimmungsaufhellende Medikamente und weitere psychoaktive Substanzen für „Hirndoping-Zwecke“. Die Einnahme solcher Mittel ist aufgrund von möglichen Nebenwirkungen und fehlenden Fakten über die Wirksamkeit bei gesunden Personen umstritten. Da schweizweit noch wenig über neuro-ethische Aspekte des „Hirndopings“ bekannt ist, befasst sich diese Studie mit allgemeinen Einstellungen zum Einsatz von Arzneimitteln bei Gesunden und besonders mit Meinungsverschiedenheiten bezüglich „Neuro-Enhancement“ zwischen Konsumierenden und Nichtkonsumierenden solcher Substanzen. Weiter werden Unterschiede in der Risikobereitschaft und der geglaubten Wirksamkeit von „Hirndopingmitteln“ zwischen den genannten Parteien aufgezeigt.
Methode: Anhand einer E-Mail wurden alle Institutssekretariate, Fakultäten und Fachschaften der Universitäten Bern und Luzern angeschrieben und eine quantitative Online-Umfrage über das Thema „Hirndoping“ durchgeführt.
Ergebnisse: Die Studienteilnehmenden zeigen beinahe ausnahmslos negative Einstellungen gegenüber „Neuro-Enhancement“ bei gesunden Personen. Weder Konsumierende noch Nichtkonsumierende von verschreibungspflichtigen Medikamenten oder weiteren psychoaktiven Substanzen sind von der Wirkung solcher Mittel bei gesunden Personen überzeugt. Erstere würden aber deutlich mehr Nebenwirkungen auf sich nehmen, um „Hirndoping“ betreiben zu können und sind in den meisten Situationen positiver gegenüber „Neuro-Enhancement“ eingestellt. Prüfungsangst/Leistungsangst wird im Allgemeinen und von Medikamentennutzenden als einer der legitimsten Gründe für die Einnahme von Arzneimitteln angesehen. In der Freizeit entspannen und schnell und effizient arbeiten wird von „Neuro-Enhancer-Nutzenden“ deutlich mehr als akzeptabler Grund angegeben, „Hirndoping“ zu betreiben.
Diskussion: „Hirndoping“ ist an den Universitäten Bern und Luzern wenig verbreitet. Besonders die möglichen Gefahren von „Neuro-Enhancement“ beschäftigen die Befragten. Es ist auf die Wichtigkeit weiterführender Forschung in diesem Gebiet hinzuweisen.
Advisors:Colledge, Flora
Faculties and Departments:03 Faculty of Medicine > Departement Sport, Bewegung und Gesundheit > Bereich Sportwissenschaft > Sportwissenschaften (Pühse)
UniBasel Contributors:Colledge, Flora
Item Type:Thesis
Thesis Subtype:Master Thesis
Thesis no:UNSPECIFIED
Thesis status:Complete
Last Modified:19 Jul 2018 09:12
Deposited On:06 Apr 2018 10:02

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