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Hirnforschung, Sprache und Recht

Merkel, Grischa. (2008) Hirnforschung, Sprache und Recht. In: Strafrecht zwischen System und Telos. Festschrift für Rolf Dietrich Herzberg zum siebzigsten Geburtstag am 14. Februar 2008. Tübingen, pp. 3-37.

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Abstract

Der Streit um die Legitimation des Strafrechts ist von Neurowissenschaftlern vor einigen Jahren neu entfacht worden und das Interesse in der Öffentlichkeit an seiner Klärung hat seither nicht nachgelassen. Während in der Philosophie eine breite Diskussion um den Verantwortungs­begriff angeregt wurde, bleibt sie im Strafrecht eher verhalten. Die philosophischen Thesen lassen dabei zumeist spezifische Gesichtspunkte des Rechts außer Acht. Das wird indes vonseiten der Juristen nur den Neurowissenschaftlern vorgehalten. Gegen sie wird immer wieder ein vermeintlich schlagendes Argument ins Feld geführt: Die normative Erklärungsebene sei ganz einfach autonom und bleibe deshalb durch die Erfahrungssätze der empirischen Wissenschaften unangetastet. Das Folgende ist ein Versuch, allen Seiten in diesem Streit so gut es geht gerecht zu werden. Der Schwerpunkt meines Beitrags liegt natürlich beim strafrechtlichen Schuldbegriff. Es sollen aber auch einige Missverständnisse mit Blick auf die »Perspektive der Neurowissenschaft« und ihrer Konsequenz für das Recht ausgeräumt werden.
Faculties and Departments:02 Faculty of Law > Departement Rechtswissenschaften > Ehemalige Einheiten Rechtswissenschaften > Assistenzprofessur Ethik und Recht (Merkel)
UniBasel Contributors:Merkel, Grischa
Item Type:Book Section
Book Section Subtype:Further Contribution in a Book
Publisher:Mohr Siebeck
ISBN:978-3-16-149570-0
Note:Publication type according to Uni Basel Research Database: Book item
Language:German
edoc DOI:
Last Modified:19 Mar 2018 12:56
Deposited On:05 Mar 2018 15:23

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