Riecher-Rössler, Anita. (2008) Östrogene in der Psychiatrie - Psychopharmaka in der Gynäkologie? The Medical Journal: Schweizer Zeitschrift für innere Medizin, 16 (3). pp. 27-30.
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Official URL: http://edoc.unibas.ch/dok/A6005762
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Abstract
Frauen sind im Lauf ihres Lebens zahlreichen Schwankungen ihres Sexualhormonspiegels unterworfen – etwa in der
Pubertät, im Lauf von Menstruationszyklen, während der Schwangerschaft und postpartal oder in der Perimenopause. In diesen Lebensphasen werden häufig auch Veränderungen des psychischen Befindens beobachtet. Gleichzeitig ist aus der Grundlagenforschung und verschiedenen klinischen Studien zu
vermuten, dass Östrogene, insbesondere das Estradiol-17-β, zahlreiche neuro- und psychoprotektive Eigenschaften haben.
Dementsprechend wurden von Gynäkologen,zum Teil aber auch von Psychiatern,immer wieder Östrogene in der Therapie
psychischer Störungen eingesetzt, insbesondere bei der perimenopausalen depressiven Verstimmung. Ausgelöst durch
verschiedene Studien ist jedoch in den letzten Jahren eine Kontroverse um Nutzen und Risiken der Östrogentherapie
entstanden. Im Folgenden soll deshalb diskutiert werden, inwieweit der therapeutische Einsatz von Östrogenen bei
depressiven Störungen (noch) berechtigt sein kann, wann der Psychiater an Östrogentherapie und wann der Gynäkologe
an Antidepressiva denken sollte.
Pubertät, im Lauf von Menstruationszyklen, während der Schwangerschaft und postpartal oder in der Perimenopause. In diesen Lebensphasen werden häufig auch Veränderungen des psychischen Befindens beobachtet. Gleichzeitig ist aus der Grundlagenforschung und verschiedenen klinischen Studien zu
vermuten, dass Östrogene, insbesondere das Estradiol-17-β, zahlreiche neuro- und psychoprotektive Eigenschaften haben.
Dementsprechend wurden von Gynäkologen,zum Teil aber auch von Psychiatern,immer wieder Östrogene in der Therapie
psychischer Störungen eingesetzt, insbesondere bei der perimenopausalen depressiven Verstimmung. Ausgelöst durch
verschiedene Studien ist jedoch in den letzten Jahren eine Kontroverse um Nutzen und Risiken der Östrogentherapie
entstanden. Im Folgenden soll deshalb diskutiert werden, inwieweit der therapeutische Einsatz von Östrogenen bei
depressiven Störungen (noch) berechtigt sein kann, wann der Psychiater an Östrogentherapie und wann der Gynäkologe
an Antidepressiva denken sollte.
Faculties and Departments: | 03 Faculty of Medicine > Bereich Psychiatrie (Klinik) > Erwachsenenpsychiatrie UPK > Erwachsenenpsychiatrie (Riecher-Rössler) 03 Faculty of Medicine > Departement Klinische Forschung > Bereich Psychiatrie (Klinik) > Erwachsenenpsychiatrie UPK > Erwachsenenpsychiatrie (Riecher-Rössler) |
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UniBasel Contributors: | Riecher-Rössler, Anita |
Item Type: | Article, refereed |
Article Subtype: | Research Article |
Publisher: | Rosenfluh |
ISSN: | 1422-8807 |
Note: | Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article |
Language: | German |
edoc DOI: | |
Last Modified: | 15 Nov 2019 13:05 |
Deposited On: | 23 May 2014 08:33 |
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