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Verlustsache Rumelien. Türkische Erinnerungskulturen zu Südosteuropa

Reinkowski, Maurus. (2016) Verlustsache Rumelien. Türkische Erinnerungskulturen zu Südosteuropa. In: "Den Balkan gibt es nicht" : Erbschaften im südöstlichen Europa. Köln, pp. 25-39.

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Abstract

Der für die Osmanen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts selbstverständliche Begriff für ihre europäischen Besitzungen war ›Rumelien‹. Trotz ihrer christlichen Bevölkerungsmehrheit waren die europäischen Gebiete des Osmanischen Reiches mehrheitlich Teil des zentralen osmanischen Herrschaftsgebiets. Der Verlust des größten Teils der europäischen Besitzungen im ersten Balkankrieg von 1912 war maßgebend für das türkische Projekt der 1910er und 1920er Jahre, einen ›ethnisch homogenen‹ türkischen Nationalstaat in Anatolien schaffen zu wollen. Die Wiedergewinnung der verlorenen südosteuropäischen Besitzungen stand ab den 1920er Jahren niemals in Frage, jedoch ist die ›Verlustsache Rumelien‹ bis heute eines der konstituierenden Elemente für die Erinnerungskulturen in der Türkischen Republik.
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Gesellschaftswissenschaften > Fachbereich Nahoststudien > Islamwissenschaft (Reinkowski)
UniBasel Contributors:Reinkowski, Maurus
Item Type:Conference or Workshop Item
Conference or workshop item Subtype:Conference Paper
Publisher:Böhlau
ISBN:978-3-412-22531-5
e-ISBN:978-3-412-21899-7
Note:Publication type according to Uni Basel Research Database: Conference paper
Language:German
Identification Number:
edoc DOI:
Last Modified:18 May 2018 14:08
Deposited On:10 Jan 2018 11:07

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