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Literale Praktiken im Unterricht der Schuleingangsstufe

Juska-Bacher, Britta and Bertschi-Kaufmann, Andrea and Kernen, Nora and Schneider, Hansjakob. (2011) Literale Praktiken im Unterricht der Schuleingangsstufe. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 33 (1). pp. 69-87.

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Official URL: http://edoc.unibas.ch/dok/A6001533

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Abstract

In den kommenden Jahren wird voraussichtlich eine stärker formalisierte Sprach- und Schriftförderung bereits in den ersten Bildungsjahren bzw. im Kindergarten einsetzen. Für eine frühe Förderung der Lese- und Schreibentwicklung fehlen allerdings noch fachdidaktische Standards. Hier setzt das im Folgenden dargestellte Forschungsprojekt des Zentrums Lesen der Pädagogischen Hochschule FHNW an. Erkenntnisinteressen sind eine fachdidaktische Bestandsaufnahme zur Unterrichtspraxis, zur Entwicklung literaler Aktivitäten und Motivationen sowie eventuelle Bezüge zwischen literalen Entwicklungen und spezifischen sozialen und unterrichtlichen Bedingungen. Das Forschungsprojekt untersucht in einer Längsschnittstudie 154 Schülerinnen und Schüler aus Grund‐ und Basisstufenklassen der Kantone Luzern, Zürich und Aargau. Mithilfe quantitativer Erhebungsinstrumente (Interviews, Lesetests, Intelligenztest) werden Lesekompetenzen, literale Aktivitäten und Motivationen, literales Selbstkonzept und Unterrichtserleben der Kinder nachgezeichnet. Ein Logbuch, welches Lehrpersonen zum Unterricht führen, gibt Einblicke in die Unterrichtspraxis. Mit 20 Kindern, die sich literal besonders aktiv zeigen, werden weitere Interviews sowie ein Textverstehenstest durchgeführt, ergänzt durch Interviews mit ihren Eltern und Lehrpersonen. Derzeit liegen erste Ergebnisse zu den Leseleistungen der Kinder vor: Es zeigt sich, dass innerhalb der einzelnen Bildungsjahre die Leseleistung erheblich streut. Während zwischen der Leseleistung und dem Bildungsjahr der Kinder ein signifikanter Zusammenhang nachgewiesen werden konnte, zeigt sich in der Projektstichprobe kein statistisch auffälliger Zusammenhang zwischen Leseleistung und weiteren Variablen (Medienvorlieben, literale Sozialisationsbedingungen, literales Selbstkonzept u. a.). Dies könnte ein Hinweis auf die soziale Homogenisierung sein, die von der früheren Einschulung erhofft wird. Genauere Angaben werden jedocherst im Längsschnitt möglich sein.
Faculties and Departments:04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften
04 Faculty of Humanities and Social Sciences > Departement Sprach- und Literaturwissenschaften > Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft
08 Cross-disciplinary Subjects > Institut für Bildungswissenschaften > Fachbereich Pädagogik
UniBasel Contributors:Bertschi-Kaufmann, Andrea
Item Type:Article, refereed
Article Subtype:Research Article
Publisher:Universitätsverlag
ISSN:1424-3946
Note:Also published in: Frühe literale Praktiken. - Freiburg (Schweiz) : Universitätsverlag. - S. 69-87 -- Publication type according to Uni Basel Research Database: Journal article
Last Modified:20 Nov 2017 12:14
Deposited On:08 Nov 2012 16:14

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